Ellison: «Showdown-Regel spielt uns in die Karten»
Obwohl die Titelchancen von James Ellison (Milwaukee Yamaha) noch absolut intakt sind, gleicht seine bisherige Saison einer Achterbahnfahrt. Ellison eroberte sich einen Sieg und zwei weitere Podiums-Platzierungen. Doch weitere Erfolge blieben ihm aufgrund mehrfacher technischer Probleme versagt. Nach Brands Hatch reist der ehemalige Grand-Prix-, Supersport-WM- und Superbike-WM-Pilot als Vierter des BSB-Gesamtklassements.
«Mit dem Sieg zum Saisonauftakt in Brands Hatch und den Podiumsplätzen konnten wir unser Potential aufzeigen», meint der 32-Jährige. «Gleichzeitig bin ich natürlich sehr enttäuscht, dass ich seit Mai keinen Pokal mehr mit nach Hause nehmen durfte. Ich mache mir aber im Augenblick noch keine großen Gedanken darüber, denn außer in Knockhill waren wir immer konkurrenzfähig.»
«Mir liegt die GP-Streckenvariante in Brands Hatch. Natürlich brauche ich zwei Top-Resultate, um den Rückstand zur Tabellenspitze zu verringern, aber die Showdown-Regel spielt uns im Moment in die Karten. Mein Ziel muss sein, die Vorsaison in den Top-6 abzuschließen, um dann im Showdown, wenn sich die Vorzeichen noch einmal komplett ändern, meine Chance auf den Titelgewinn zu nutzen.»
Es wäre nicht das erste Mal, dass diese umstrittene «Punkteregulierung» vor dem Showdown dem tatsächlichen Saisonverlauf der Britischen Superbike-Meisterschaft nicht gerecht wird.