Jesko Raffin: Zweimal Rang 4 ergibt Tabellenplatz 4
Jesko Raffin: Zwei unterschiedliche Rennverläufe, zweimal dasselbe Resultat
Mit dem vierten Startplatz im Qualifying gelang Jesko Raffin auf der winkeligen 3933 Meter langen Rennstrecke im Nordwesten Spaniens eine Leistungssteigerung, die er im sechsten und siebten Saisonrennen der Spanischen Moto2-Meisterschaft mit zwei vierten Rängen eindrucksvoll bestätigte. Bei besten Bedingungen mit sommerlichen Temperaturen und strahlenden Sonnenschein fuhr Raffin zwei fehlerfreie und zugleich starke Rennen. Bei beiden Starts untermauerte der Kalex-Pilot zudem seine Qualitäten als Blitzstarter, als er aus der zweiten Reihe gleich mehrere Positionen gutmachen konnte.
Aufgrund eines Fahrfehlers musste er allerdings noch in der ersten Runde des Rennens Platz 2 wieder unfreiwillig abgeben und nach einem einsamen Rennverlauf kam er schließlich auf Rang 4 ins Ziel. Quasi mit dem Anstieg der Temperaturen zum Zeitpunkt des zweiten Rennens erhitzten sich auch die Gemüter der Piloten. Raffin gelang erneut ein Raketenstart, jedoch im üblichen Getümmel nach dem Start eines Moto2-Rennens konnte er Rang 2 nicht lange für sich beanspruchen. Im Gegensatz zu Lauf 1 wenige Stunden zuvor erlebte der Draufgänger dieses Mal viel mehr Abwechslung, da er über die Distanz in heiße Positionskämpfe mit dem Sieger des ersten Rennens, Hafizh Syahrin aus Malaysia, und dem Engländer Kyle Smith verwickelt war. Schließlich sah Raffin abermals als Vierter die Zielflagge und zu guter Letzt an diesem Wochenende kommt noch einmal die 4 ins Spiel, da sich der Kalex-Pilot aus der Schweiz nämlich in der Meisterschaft um eine Position auf Rang vier verbessert hat.
Raffin schilderte seinen anstrengenden Renntag mit zwei Rennen: «Mit zweimal Rang 4 in den beiden Rennen bin ich sehr zufrieden. In jeder Session an diesem Wochenende gelang mir eine Steigerung, selbst wenn ich am Ende immer auf Position 4 landete. Die Rennen waren richtig gut. Der erste am Vormittag war raketenmäßig und ich konnte gleich zwei Positionen gutmachen. Aufgrund eines kleinen Missgeschicks verlor ich diese zwei Ränge wieder und schon bald danach fuhr ich eigentlich ein einsames Rennen auf P4 zu Ende. Ich bin trotzdem mit dieser Leistung und dem Ergebnis zufrieden, da ich bis zum Schluss konstant schnelle Rundenzeiten fuhr. Am Nachmittag gelang mir ein ebenso guter Start und ich konnte mich wieder als Zweiter einreihen. Aber dieses Mal waren die Gegner in der Auftaktrunde ungleich aggressiver und einige sorgten wir viel Wirbel auf der Piste. Deshalb fanden Hafizh (Syahrin) und Kyle (Smith) im langsameren letzten Streckenabschnitt eine Lücke und überholten mich. Danach war es ein interessanter Fight mit den beiden, ehe Hafizh entwischen konnte und es dauerte zu lange, bis ich mich gegen Kyle entscheidend durchsetzen konnte. Ich denke, dass ich das Tempo von Hafizh bis ins Ziel mitgehen hätte können, da erneut meine Rundenzeiten sehr konstant waren. Ich freue mich aber auch über diesen vierten Rang, weil ich mich damit in der Meisterschaft um eine Position verbessert habe. Nach einem nicht ganz reibungslosen Beginn, war der Renntag ein umso schönerer Abschluss dieses Wochenendes. Schon wegen der Tatsache, dass ich in beiden Rennen auf diesem anspruchsvollen Circuit mit den vielen harten Bremspunkten nicht die geringsten Probleme mit meinen Unterarmen hatte. Zum Schluss noch vielen Dank an meine Crew für das perfekt abgestimmte Motorrad.»