Florian Alt (2.): «Ein wahnsinniges Rennen»
Florian Alt glänzte bei seinem ersten Moto2-Rennen mit Platz 2!
«Es war ein wahnsinniges Rennen, das sehr viel Spaß gemacht hat. Damit habe ich nicht gerechnet», fasste Florian Alt im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zusammen. Alt hatte sein erstes Moto2-Rennen auf Rang 2 abgeschlossen, nachdem Jesko Raffin in der letzten Runde vom siebenfachen 250-ccm-GP-Sieger Sebastian Porto abgeräumt wurde. «Natürlich hatte ich etwas Glück, dass vor mir zwei Fahrer stürzten. Allgemein war es ein gutes Wochenende mit einem super Ende.»
Der 17-Jährige legte einen blitzsaubereren Start hin und schob sich gleich zu Beginn des Rennens auf Platz 3. «Ich habe Edgar Pons recht schnell überholt, aber Jesko Raffin und Sebastian Porto waren schon zu weit weg, sonst hätte ich vielleicht mitfahren können. Am Ende lag der Abstand bei etwa sechs Sekunden und wir konnten ihn konstant halten. Für das erste Rennen bin ich sehr zufrieden.»
Die Reifen bauen mit einer Moto2-Maschine besonders schnell ab, musste Alt feststellen. «Am Ende haben die Reifen rapide abgebaut, da die Temperaturen viel höher waren als im Qualifying. In der Moto3 lassen sie nach und halten dann dieses Level, aber hier ist der Reifen nach fünf oder sechs Runden fast nicht mehr da. In den letzten drei, vier Runden ist man nur noch am rutschen und eiern.»
Bereits im Qualifying lief es für Alt mit Platz 4 rund. «Mit Startplatz 4 habe ich nicht gerechnet, aber ich wusste, welche Zeiten ich in Jerez fahren kann. Die Tests hier waren schon gut und auch die Freien Trainings liefen nach Plan. Ich komme sehr, sehr gut mit dem Team zurecht und freue mich auf das nächste Rennen. Das findet erst in sechs Wochen statt, aber das müssen wir irgendwie überbrücken.»
Wie kam Alt eigentlich zur Spanischen Moto2-Meisterschaft? «Der Aufstieg in die Moto2-Klasse war klar, denn ich bin jetzt 1,84 Meter groß und passe auf die Moto3-Maschine einfach nicht mehr drauf. Auch die Entscheidung für die Spanische Meisterschaft war richtig, denn das Level ist sehr nah an der WM dran. Nach ein oder zwei Jahren hier hat man viel gelernt und kann wieder in die Weltmeisterschaft zurück. Das ist mein Ziel.»
«Im zweiten Rennen will ich das Podium von hier wiederholen. Das wird natürlich schwer. Ich versuche alles so zu machen wie hier oder sogar noch besser», versicherte Alt.