Dakar: Joan Roma hält Toyotas Hoffnungen wach
Joan Nani ist im Toyota Hilux in Schlagdistanz zur Spitze
Die erste Hälfte der 39. Rallye Dakar durch Paraguay, Nordargentinien und Südbolivien war eine der unberechenbarsten in Südamerika. Ein Opfer wurde auch Nasser Al-Attiyah im Toyota Hilux. Joan Roma, Sieger 2014, hält mit dem vierten Gesamtplatz die Sieghoffnungen von Toyota wach.
Giniel de Villiers von Toyota Gazoo Racing war anfangs noch gut dabei, dann schlichen sich bei seinem deutschen Stammbeifahrer Dirk von Zitzewitz einige Navigationsfehler ein. Die Sieger von 2009 erreichten mit über einer Stunde Rückstand zum führenden Stéphane Peterhansel (Peugeot 3008 DKR) den achten Zwischenplatz.
Die größte Enttäuschung des Toyota-Teams kam mit dem Ausfall von Nasser Saleh Al-Attiyah und Matthieu Baumel, den Auftaktsiegern, nach der dritten Etappe in Argentinien. Der zweifache Dakar-Sieger traf bei seiner Aufholjagd auf der dritten Prüfung einen dicken Stein, der ein Rad an seinem Toyota Hilux abriss. Er erreichte zwar mit großer Verspätung das Etappenziel, doch die zu starke Beschädigung hinderte ihn an einer weiteren Teilnahme.
Das Halbzeit-Fazit von Jean-Marc Fortin, Geschäftsführer bei Overdrive Racing: «Die erste Woche ist vorbei und wir haben in dieser Woche Höhen und Tiefen erlebt. Ein schmerzlicher Tag war, als wir Nasser Al-Attiyah verloren. Das tat weh. Nun müssen wir nach vorne schauen. Wir sind mit Joan Roma immer noch gut im Rennen. Er und seine Beifahrer Alex Haro machen einen guten Job, gerade bei der Navigation. Auf ihnen ruhen unsere Hoffnungen. Giniel de Villiers verlor wegen Navigationsprobleme ziemlich viel Zeit. Wir hoffen, dass er sich noch nach vorne kämpfen kann.»
Joan «Nani» Roma: «Das war nicht nur eine interessante, sondern auch eine harte Woche. Wir haben versucht, keine Fehler zu machen. Das ist uns gut gelungen. Wir sind mit dem Ergebnis dieser Woche zufrieden. Wir haben auch gesehen, dass schon einige gute Fahrer nicht mehr dabei sind. Wir hatten in der dritten Prüfung etwas Pech, als wir Benzin und deswegen acht Minuten verloren. Ohne dieses Problem würden wir jetzt führen. Aber es ist passiert.»