Tag 2: Tagessieg und Führung für Cyril Despres
Mit Cyril Despres und Stéphane Peterhansel übernahmen zwei Peugeot-Piloten die Führung in der Gesamtwertung. Unterdessen hatten viele Mitbewerber Probleme auf der Offroad-Etappe durch Wüstenlandschaften mit hohen Sanddünen und Strecken mit atemberaubenden Aussichten auf die Küste.
Zum zweiten Mal in seiner Dakar-Karriere feierte Cyril Despres einen Etappensieg. Der Erfolg beruhte zum großen Teil auf den Fähigkeiten seines Beifahrers David Castera, der das Team durch das schwierige Terrain führte, ohne sich zu verfahren. Die beiden Franzosen führen die Rallye nach dem zweiten Tag vor ihren Teamkollegen Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret an.
Peterhansel/Cottret erlebten eine reibungslose Etappe. Sie belegten den zweiten Platz in der Tageswertung und übernahmen mit einem Rückstand von weniger als einer halben Minute den zweiten Gesamtrang hinter ihren Teamkollegen Despres/Castera.
Sébastien Loeb/Daniel Elena belegen den vierten Platz im Gesamtklassement. Sie komplettierten die Peugeot-Dreifachführung auf der Etappe und machten mit ihrem Peugeot 3008 DKR Maxi, der perfekt lief, auch im Gesamtklassement viel Zeit gut.
Carlos Sainz wurde eingebremst, weil sich Beifahrer Lucas Cruz unwohl fühlte. Bei anspruchsvollen Bedingungen und obwohl sie zweimal zum Radwechsel anhalten mussten, weil sich ein Reifen von der Felge gelöst hatte, belegten sie Platz sechs in der Tageswertung und rückten im Gesamtklassement unter die Top 10 vor.
Cyril Despres, Peugeot 3008 DKR Maxi Nr. 308, 1. Etappe 2/1. Gesamt: «Eine schwierige Etappe, denn die Dünen waren ziemlich hoch mit viel Auf und Ab. Der Sand war teilweise sehr weich, wir sind an drei oder vier Autos vorbeigekommen, die sich festgefahren hatten, und wir sahen einige Unfälle. Aber solche Zwischenfälle sind bei der Dakar zu erwarten. Es war das erste Mal, dass der Maxi im Wettbewerb in so einem offenen Gelände unterwegs war, denn man findet solche Bedingungen kaum bei Tests. Und das Auto funktioniert sehr gut. David hat bei der Navigation ebenfalls einen ganz tollen Job gemacht, er ließ sich durch die vielen verschiedenen Spuren der Autos vor uns nicht verwirren. Bislang scheint unsere Strategie sehr gut aufzugehen. Aber morgen ist ein neuer Tag.»
Stéphane Peterhansel, Peugeot 3008 DKR Maxi, Nr. 300, 2. Etappe 2/2. Gesamt: «Unser Tag war gut, aber nicht perfekt. Wir mussten dreimal umdrehen, um den Wegpunkt zu finden, was uns einige Minuten gekostet hat. Davon abgesehen war es eine schöne Prüfung mit einigen großen Dünen, vielen Offroadpisten und einigen tollen Landschaften entlang der Küste. Die Navigation war die schwierigste Aufgabe, aber ich persönlich mag solche Prüfungen lieber als Strecken wie am Vortag. Dies sind echte Dakar-Prüfungen. Und wir haben gezeigt, dass wir vorn dabei sind.»
Sébastien Loeb, Peugeot 3008 DKR Maxi Nr. 306, 3. Etappe 2/4. Gesamt: «Es lief definitiv besser als am Samstag. Es war eine ganz gute Prüfung für uns. Wir haben dreimal etwas Zeit verloren, als wir Wegpunkte gesucht haben. Aber ich glaube, dass jeder das gleiche Problem hatte. Denn durch die komplizierte Navigation war die Prüfung nicht einfach. In Peru geht es vor allem darum, durch die Prüfungen zu kommen, ohne zu viel Zeit zu verlieren. Bislang gelingt uns das mit einem angemessenen Tempo in den Dünen, wo wir normalerweise nicht die Stärksten sind. Der Peugeot 3008 DKR funktionierte gut auf dieser sehr komplizierten Prüfung mit vielen Orten, an denen man leicht Fehler machen konnte.»
Carlos Sainz, Peugeot 3008 DKR Maxi, Nr. 303, 6. Etappe 2/8. Gesamt: «Die Prüfung begann ganz gut, wir waren anfangs schnell. Wir holten Cyril ein und gingen vorbei, aber dann dachten wir, wir hätten einen Wegpunkt verpasst, drehten um und verloren etwas Zeit. Danach waren wir hinter Sébastien, aber auf der Prüfung löste sich auch zweimal ein Reifen von der Felge. Am Ende verloren wir erneut Zeit mit der Suche nach einem Wegpunkt. Es war eine knifflige Prüfung, vor allem für meinen Beifahrer Lucas, der sich unwohl fühlte. Aber wir haben sie gemeistert.»
Die dritte Etappe der Rallye Dakar führt am Montag über 502 Kilometer (davon 295 Kilometer Wertungsprüfung) von Pisco nach San Juan de Marcona. Die Herausforderung der Etappe liegt vor allem in den Offroadpassagen über einem Salzsee und durch Canyons. Auch die Navigation wird auf dieser sehr schnellen Prüfung entscheidend sein.
Die Übersicht der Rallye Dakar
Peugeot 3008 DKR Maxi
Bauart: V6-Biturbo-Diesel
Hubraum: 2.993 ccm
Anzahl: Ventile 24
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg
Mini John Cooper Works Buggy
Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg
Mini John Cooper Works Rally
Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.935 kg
Toyota Hilux
Bauart: 5,0-Liter-V8 Saugermotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.900 kg