Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Tag 11: Die Mini starten in den Dakar-Schlussspurt

Von Toni Hoffmann
Jakub Przygonski und Orlando Terranova auf den Etappenplätzen sieben und neun, Przygonski behauptet weiter den sechsten Gesamtrang, noch drei Etappen vor den Piloten.

Die Dakar 2018 biegt langsam aber sicher auf die Zielgerade ein. Die elfte von 14 Etappen brachte den Dakar-Tross nach Chilecito. Jakub Przygonski (PL) und Tom Colsoul (B) halten sich aus allen Problemen heraus und erreichten im Mini John Cooper Works Rally als Siebte das Ziel. Zwei Positionen hinter ihnen platzierten sich Orlando Terranova und Bernardo Graue (beide RA) im Mini JCW Rally. Boris Garafulic (RCH) und Filipe Palmeiro (P) beendeten im Mini JCW Rally die Wertungsprüfung auf Rang elf. Mikko Hirvonen (FIN) und Andreas Schulz (D) hatten sich zu Beginn überschlagen, konnten aber weiterfahren.

Die Organisatoren hatten sich für heute ein besonderes Startprozedere einfallen lassen. Die zehn besten Motorräder und Autos und die fünf besten Trucks der gestrigen Etappe starteten vor dem Rest der Teilnehmer in die Wertungsprüfung. Przygonski, Hirvonen und Terranova waren in ihren Mini vertreten.

«Diese Prüfung war eine Mischung aus schwerer Navigation, harten Dünen und weichem Sand. Später hatten wir einen Platten und ein paar kleine navigatorische Probleme», berichtet Przygonski, der weiterhin auf Gesamtrang sechs liegt. «Wir haben auf jeden Fall noch zwei schwierige Prüfungen vor uns. Wir versuchen diesen sechsten Platz zu halten und schauen, was vor uns passiert. Dort wird noch hart gekämpft und es wird noch viel passieren.»

«Der Start in die Prüfung lief gut für uns und wir hatten einen guten Rhythmus gefunden», erzählt Terranova. «Allerdings hatte ich Magenprobleme und konnte deswegen nicht voll angreifen. Dann haben wir Mikko wieder auf die Räder geholfen – das hat uns bestimmt 15 Minuten gekostet.»

Für Hirvonen lief es zu Beginn der Prüfung richtig gut und er kämpfte mit Bernhard Ten Brinke um die Führung. Doch bei Kilometer 107 überschlug er sich, die beiden Piloten konnten unverletzt aussteigen. Ihre Teamkollegen Terranova und Graue stoppten, um ihnen zu helfen. Allerdings war der Kühler beschädigt und Hirvonen und Schulz mussten auf den Renntruck mit Ersatzteilen warten. Der Mini JCW Buggy konnte repariert werden und Hirvonen ist nun auf dem Weg durch die Wertungsprüfung.

Die Dakar 2018 biegt langsam aber sicher auf ihre Zielgerade ein. Am Donnerstag führt die zwölfte Etappe die Teams nach San Juan. Immerhin ein Viertel der 523 Kilometer langen Wertungsprüfung wird im Sand absolviert. Die Navigation kann in den zahlreichen Flussbetten den Ausschlag geben. Insgesamt müssen die Teilnehmer 793 km zurücklegen bevor sie in San Juan ankommen.

Rallye Dakar 2018 - Ergebnis auf der 11. Etappe:

Pl.

Team/Fahrzeug

Zeit/Diff

1.

Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota

4:10:54

2.

Despres/Castera (F), Peugeot

+ 4:35

3.

Sainz/Cruz (E), Peugeot

+ 4:40

4.

Peterhansel/Cottret (F), Peugeot

+ 4:50

5.

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 5:56

6.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D)

+ 11:57

7.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini

+ 19:47

8.

Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot

+ 29:13

9.

Terranova/Graue (RA), Mini
+ 42:12

10.

Alvarez/Howie (RA/ZA), Toyota
+ 42:23

 

Rallye Dakar 2018 - Stand nach der 11. von 14 Etappen:

Pl.

Team/Fahrzeug

Zeit/Diff

1.

Sainz/Cruz (E), Peugeot

36:16:27

2.

Peterhansel/Cottret (F), Peugeot

+ 1:00:45

3.

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota
+ 1:24:02

4.

Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota

+ 1:27:35

5.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D)

+ 1:40:05

6.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini

+ 2:54:18

7.

Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot

+ 3:26:19

8.

Van Merkstiejn/Maton (NL/PL), Toyota

+ 6:31:09

9.

Halpern/Pulneta (RA) Toyota

+ 8:41:21

10.

Alvarez/Howie (RA/ZA), Toyota

+ 9:24:01

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