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Tag 2: Loeb: «Ich wusste nicht, wo ich war»

Von Toni Hoffmann
Tagessieger Sébastien Loeb im privaten Peugeot 3008DKR

Tagessieger Sébastien Loeb im privaten Peugeot 3008DKR

Der neunfache Rallye-Rekordchampion Sébastien Loeb war selbst vom seinem Tagessieg im privaten Peugeot 3008DRK auf der zweiten Prüfung überrascht, und gestand, dass er nicht genau wusste, wo er war.

Vor dem Start gestand Loeb, bei seiner vierten Rallye Dakar nach drei Peugeot-Jahren erstmals als Privatier am Start, dass die Dünen nicht unbedingt sein bevorzugtes Terrain sind. Diese Aussage aber widerlegte der Dakar-Zweite von 2017 am Dienstag auf der 331 km langen Dünen-Prüfung von Pisco nach San Juan de Marcona. Nach seinem mehr verhaltenen Start beim 84 km langen Auftakt mit dem 13. Platz startete Loeb, 2018 in dieser Gegend wegen der Verletzung seines Beifahrers Daniel Elena nach einer zu harten Landung über eine Düne aufgegeben, eine starke Offensive. Er preschte im privaten von PH-Sport betreuten Peugeot 3008 DKR nach vorne und führte schon am vierten Wegpunkt die Tageswertung an.

Am Ende feierte er seinen ersten Tagessieg als Privatmann, acht Sekunden vor «Nani» Roma im Mini 4x4 des hessischen X-raid-Teams und 1:20 Minuten vor Bernhard ten Brinke im Toyota Hilux. Das spülte Loeb vom 13. auf den fünften Gesamtrang nach vorne. Auf die neuen Spitzenreiter Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) im Toyota Hilux lag er nur noch 1:56 Minuten zurück.

«Wir haben gleich versucht anzugreifen. Die Prüfung war ziemlich lang, und nicht einfach, mit den vielen Dünen, eben etwas von allem», sagte Loeb im Biwak. «Wir haben keine Fehler gemacht. Das Auto hat perfekt funktioniert, und auch Daniel. Ich hatte zwar einen guten Rhythmus gefunden, aber ehrlich, ich wusste nicht, wo ich war. Ich habe vom 13. Platz nur ein Auto überholt. Dann lagen wir zwischen zwei schnellen Autos. Wir kämpfen gegeneinander, um die beste Zeit zu fahren.»

In diesem Jahr war es sein erster Tagessieg, aber bei der gesamten Rallye Dakar ab 2016 als Teammitglied bei Peugeot war es seine elfte Bestzeit. Loeb wird nach diesem Tagessieg als erster Fahrzeug auf die dritte 331 km lange Dünen-Prüfung auf der 799 km langen Etappe von San Juan de Marcona nach Arequipa müssen.

Rallye Dakar – Stand nach der 2. von 10 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota

4:32:45

2.

Ten Brinke/Pansieri (NL/F), Toyota

+ 28

3.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 42

4.

Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D), Mini 4x4

+ 50

5.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

+ 1:56

6.

Sainz/Cruz (E), Mini Buggy

+ 2:28

7.

Hunt/Rosegaar (GB/NL), Peugeot

+ 2:38

8.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

+ 3:26

9.

Despres/Cottret (F), Mini

+ 3:28

10.

Vasilyev/Zhiltsov (RUS). Toyota

+3:43.

Rallye Dakar – Stand auf der 1. Prüfung:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

3:26:53

2.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 8

3.

Ten Brinke/Pansieri (NL/F), Toyota

+ 1:20

4.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota

+ 1:31

5.

Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D), Mini 4x4

+ 2:33

6.

Despres/Cottret (F), Mini

+ 3:14

7.

Hunt/Rosegaar (GB/NL), Peugeot

+ 3:24

8.

Sainz/Cruz (E), Mini Buggy

+ 4:40

9.

Fuchs/Mussano (PE), Proto

+ 5:01

10.

Vasilyev/Zhiltsov (RUS). Toyota

+ 5:36

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