Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tag 3: Sainz lässt Al-Attiyah hinter sich

Von Toni Hoffmann
Die dritte Etappe der 32. Rallye Dakar mit der 504 km langen Schleife um Neom erlebte einen engen Kampf um den Tagessieg zwischen Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah mit Vorteil für Sainz.

Carlos Sainz hat mit seinem Tagessieg auf der dritten Prüfung der 42. Rallye Dakar bei der saudi-arabischen Premiere die Führung übernommen. Nach der mit 427 km bislang längsten Entscheidung lag der zweifache Sieger Sainz in Mini Buggy 4:55 Minuten vor dem Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah im Allrad-Toyota Hilux und 8:09 Minuten vor seinem am Vortag führenden Teamkollegen Orlando Terranova im Allrad-Mini.

Zu Beginn der bisher mit 427 km längsten Prüfung der saudi-arabischen Erstausgabe durch Canyons und über Sandpisten um Neom machte der zweifache Sieger Carlos Sainz im heckgetriebenen Mini Buggy die Pace knapp vor den Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah im Allrad-Toyota Hilux und seinem Teamkollegen Stéphane Peterhansel. Der zweifache Formel 1-Champion Fernando Alonso hatte bei seinem Dakar-Einstand sein großes Pech am Montag, bei dem ihn eine Vorderradreparatur am Toyota Hilux mehr als zweieinhalb Stunden gekostet hatte, verdrängt. Er mischte bis kurz vor dem Ziel in der Tageswertung munter auf dem vierten Etappenrang mit.

Bei Kilometer 122 löste der dreimalige Dakar-Gewinner Al-Attiyah Sainz um elf Sekunden an der Spitze der Tageswertung ab. Der 13-fache Rekordsieger Peterhansel lag 1:35 Minuten hinter Al-Attiyah und 25 Sekunden vor Alonso. Bei Kilometer setzte sich Sainz wieder an die Tagesspitze, elf Sekunden vor Peterhansel, 1:25 Minuten vor Al-Attiyah und 3:16 vor Alonso.

Sainz sicherte sich den ersten Tagessieg 2020 um 3:31 Minuten vor Al-Attiyah und setzte sich im Gesamtklassement auch erstmals an die Spitze. In der Tageswertung büßte Peterhansel auf P7 am Ende 10:26 Minuten auf Sainz ein, rückte aber auf den fünften Gesamtrang (+ 19:00) vor, nur zwei Sekunden hinter dem Einheimischen Yazeed Al Rajhi (Toyota Hilux).

Die bislang starke Tagesleistung von Fernando Alonso zerstörten kurz vor dem Etappenziel der Pole Jakub Przygonski, der mit seinem deutschen Beifahrer Timo Gottschalk im Allrad-Mini auf den dritten Rang (+ 4:19) vorfuhr, aber wegen des Getriebeschadens am ersten Tag in der Gesamtwertung weit hinten liegt, und der Einheimische Yasir Seaidin, der im zweiten Allrad-Mini Platz vier (+ 5:28) erreichte. Der Langstrecken-Weltmeister Alonso markierte den fünften Tagesplatz (+ 6:14), blieb aber wegen seines Pechs am Montag im Gesamtklassement «unter ferner liefen».

Giniel de Villiers konnte an seine Leistung mit dem Tagessieg am Montag im Toyota Hilux nicht anknüpfen. Der Dakar-Sieger von 2009 büsste als Tagesneunter 16:21 Minuten ein und musste sich im Gesamtklassement mit einem Rückstand von 23:42 Minuten hinter dem Buggy des Franzosen Mathieu Serradori (+ 20:56) auf dem siebten Rang einordnen.

Bei Kilometer 262 musste Sven Quandt, der Chef des hessischen X-raid-Teams, Vladimir Vaislyev abschreiben. Der Mini des Vortageselften brannte aus. Der frühere Citroën-Werkspilot Khalif Al Qassimi, am Sonntag noch Gesamtsiebter, rollte sich am Ende des ersten Abschnitts mit seinem Peugeot 208 DKR aus der Rallye.

Rallye Dakar – Stand auf der 3. Prüfung (= 427 km):

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Sainz/Cruz (E), Mini Buggy

3:48:01

2

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 3:31

3

Przgonski/Gottschalk (PL/D), Mini

+ 4:19

4

Seaidan/Kuzmich (KSA/RUS), Mini

+ 5:28

5

Alonso/Coma (E), Toyota

+ 6:14

6

Al Rajhi/Zhiltsov (KSA/RUS), Toyota

+ 7:36

7

Peterhansel/Fiuza (F/P), Mini

+ 10:26

8

Terranova/Graue (RA), Mini

+ 12:52

9

De Villiers/Haro Bravo (ZA/E), Toyota

+ 16:21

10

Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota

+ 16:43

Rallye Dakar – Stand nach der 3. von 12 Prüfungen:

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Sainz/Cruz (E), Mini Buggy

11:00:20

2

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 4:55

3

Terranova/Graue (RA), Mini

+ 8:09

4

Al Rajhi/Zhiltsov (KSA/RUS), Toyota

+ 18:58

5

Peterhansel/Fiuza (F/P), Mini Buggy

+ 19:00

6

Serradori/Lurquin (F), Century

+ 20:56

7

De Villiers/Haro Bravo (ZA/E), Toyota

+ 23:42

8

Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota

+ 23:23

9

Prokop/Chytka (CZ), Ford

+ 48:05

10

Seaidan/Kuzmich (KSA/RUS), Mini

+ 1:01:48

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