Dakar: X-raid startet mit sechs Mini in Saudi-Arabien
Das deutsche Team X-raid ist die Rallye Dakar bereit
Die Vorbereitungen am X-raid Firmensitz in Trebur sind abgeschlossen und die Servicefahrzeuge befinden sich auf dem Weg ins französische Marseille. Von dort aus werden sie nach Jeddah in Saudi Arabien verschifft, dem Start der Dakar 2021. An Bord werden auch einige der Mini Fahrzeuge sein, die im Januar an den Start gehen und mit denen X-raid auch in Zukunft bei Rallyes antreten wird.
Bei der kommenden Dakar im Januar in Saudi Arabien geht das X-raid Team mit sechs Mini an den Start. Die Crews Carlos Sainz und Lucas Cruz sowie Stéphane Peterhansel und Edouard Boulanger treten wie in den vergangenen Jahren im Mini JCW Buggy an. Die beiden Argentinier Orlando Terranova und Ronnie Graue pilotieren einen Mini JCW Rally. Das gilt auch für die beiden Crews Vladimir Vasilyev mit Dmitry Tsyro und Victor Khoroshavsev mit Anton Nikolaev. Die Brasilianer Guiga Spinelli und Yousseff Haddad treten in einem Mini ALL4 Racing an.
Terranova startet seit 2013 mit X-raid bei der Rallye Dakar. 2020 sicherte er sich zusammen mit Ronnie Graue den sechsten Platz und bereits einige Monate zuvor gewann das Duo den Titel im FIA World Cup für Cross-Country Bajas. Vladimir Vasilyev will trotz seines Pechs bei der Dakar 2020 wieder im Mini JCW Rally antreten. Er setzt dabei auf einen neuen Co-Piloten: Dmitry Tsyro, der bisher den Russen Denis Krotov navigierte.
Zur kommenden Dakar kehren gleich zwei Piloten in den Mini zurück. Khoroshavsev war bereits 2018 bei der Rally Kazakhstan im Mini JCW Rally unterwegs und erreichte damals einen guten sechsten Rang. Guiga Spinelli bestritt 2017 einige Rallyes im Mini ALL4 Racing und sicherte sich unter anderem den zweiten Rang bei der Baja Portalegre.
Insgesamt werden somit sechs Mini Rennfahrzeuge vom X-raid Team auf der Dakar eingesetzt: neben den beiden Mini JCW Buggy und drei Mini JCW Rally auch ein Mini ALL4 Racing. Zusätzlich gehen wieder Vaidotas Zala sowie Denis Krotov in ihren Mini mit eigenem Team an den Start.
«Am kommenden Sonntag feiern wir das zehnjährige Jubiläum des Mini ALL4 Racing», so Teamchef Sven Quandt. «Wir freuen uns, dass auch bei der anstehenden Dakar neben dem Mini JCW Buggy und dem Mini JCW Rally wieder ein Mini ALL4 Racing dabei ist. Das zeigt uns, dass der Mini in allen Evolutionsstufen ein beliebtes Fahrzeug ist und auch für die Saison 2021 ein fester Bestandteil des X-raid Teams für den Baja Cup und die Cross-Country-Rallyes sein wird.»
Die bei der Dakar 2021 eingesetzten Mini JCW Buggy und Mini JCW Rally wurden dieses Jahr in vielen Bereichen weiter verbessert und werden auch in Zukunft die Grundlage für weitere Entwicklungsschritte des Mini sein.
Informationen zur Dakar 2021:
Am vergangenen Mittwoch hat der Veranstalter ASO weitere Details zur Dakar 2021 bekanntgegeben. Wie bereits zuvor kommuniziert startet und endet die kommende Ausgabe in der Hafenstadt Jeddah. Der Ruhetag wird am 9. Januar in Hail absolviert. Insgesamt legen die Teilnehmer 7.646 Kilometer zurück, davon 4.767 gegen die Uhr.
Zwei Mal bleibt das Biwak für zwei Nächte in derselben Stadt: die dritte Etappe führt die Teilnehmer rund um Wadi Ad-Dawasir und die neunte Etappe rund um Neom. Direkt nach dem Ruhetag in Hail wird es anstrengend für die Piloten, denn die Marathonetappe steht dann auf dem Programm. In Sakara müssen sie ohne ihr Team und damit ohne Mechaniker auskommen.
Die Dakar 2021 verlangt den Teilnehmer bis zum Schluss alles ab, so erwartet sie die längste Wertungsprüfung auf der vorletzten Etappe von Al-Ula nach Yanbu. Aber auch der letzte Tag kann mit 225 Wertungskilometern noch für Verschiebungen im Klassement sorgen.
Zur Dakar 2021 gelten einige neue Regeln: so wird das Roadbook an allen Renntagen erst 10 Minuten vor dem Start an die Teilnehmer ausgegeben. Im vergangenen Jahr galt dies nur für rund die Hälfte der Tage. Zudem wird das Roadbook auf einem Tablet in digitaler Form ausgehändigt. Mit diesen Maßnahmen soll verhindert werden, dass sich die Co-Piloten auf die Wertungsprüfung vorbereiten können. Neben den Hinweisen auf gefährliche Stellen im Roadbook durch Ausrufezeichen, werden die Crews ab der kommenden Dakar auch akustisch vorgewarnt. Schwierige und gefährliche Sektoren werden außerdem mit einem Speedlimit von 90 km/h belegt.
Zudem hat die ASO ihre Zukunftspläne bekanntgegeben: Bis 2030 sollen alle teilnehmenden Fahrzeuge der Auto- und LKW-Klasse mit alternativen Antrieben fahren. Bis dahin unterstützt die ASO Teams und Hersteller, die mit alternativen Antriebskonzepten an den Start gehen. Doch nicht nur die Teilnehmer sollen umweltbewusster handeln, auch das Biwak soll auf den Gebrauch von alternativen Energien umgestellt werden.