Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

VW beendet erste Dakar-Hälfte mit Doppelspitze

Von Toni Hoffmann
Sainz stürmt zum vierten Tagessieg

Sainz stürmt zum vierten Tagessieg

Der Angriff von Stéphane Peterhansel im BMW X3 auf eine mögliche Führungsübernahme scheiterte an einem Reifenschaden.

Titelverteidiger Volkswagen hat die erste Hälfte der 33. Rallye Dakar in Südamerika mit einer Doppelspitze beendet. Der spanische Vorjahressieger Carlos Sainz baute mit seinem vierten Tagessieg und der 21. Dakar-Bestzeit seine vom Start weg übernommene Führung auf 2:33 Minuten zu Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Katar/Berlin) aus. Die letztjährigen Zweiten Al-Attiyah/Gottschalk verpassten nur um neun Sekunden ihre zweite Tagesbestmarke.

Nach dem Vortagessieg scheiterte die mögliche Führungsübernahme durch den Franzosen Stéphane Peterhansel im BMW X3 nach anfänglicher Führung in der sechsten Prüfung an einem Reifenschaden. Er fiel vor dem Ruhetag am Samstag in Arica um 14:51 Minuten wieder auf den dritten Platz zurück. Nach der 456 km langen Prüfung durch die Atacama-Wüste ins nordchilenische Arica an peruanischen Grenze haben Dirk von Zitzewitz (Karlshof) und sein südafrikanischer Pilot Giniel de Villiers in dritten VW Touareg ihren vierten Platz (Rückstand: 31:09 Minuten) gefestigt.

Die Wolfsburger dominierten den siebten Tag der dritten Dakar-Auflage in Argentinien und Chile wie keinen anderen 2011. Mit Giniel de Villiers, dem Sieger 2009, und dem US-Amerikaner Mark Miller, 2010 Dritter in Buenos Aires, erzielten die «Blauen» auf der zweiten Atacama-Entscheidung einen Vierfach-Erfolg. Mehr als die Hälfte lag der neunmalige Dakar-Rekordsieger Peterhansel um 90 Sekunden vor Sainz vorne und hatte die Chance, erstmals in diesem Jahr die Spitze zu erobern. Ein Reifenschaden aber machte alles zunichte. Sein Rückstand stieg von 2:26 auf nun 14:51 Minuten.

Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen freute sich über den Vierfach-Triumph:
«Der Vierfach-Tagessieg ist ein fantastisches Ergebnis. Die gesamte Volkswagen Mannschaft hat bis heute alles richtig gemacht. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken. Nun hätte sich das Team einen Ruhetag verdient. Doch wie in jedem Jahr wird auch diesmal am bevorstehenden Ruhetag viel Arbeit anliegen. Die Autos werden mit neuen Teilen bei diesem wichtigen Service auf die zweite Rallye Hälfte vorbereitet. Um zum Schluss vorne zu sein, müssen wir zuerst die Dakar besiegen und dann die Gegner.»

Stand nach der 6. von 13 Prüfungen (= 2.132 von 5.007 km) und 4.611 von 9.605 Gesamtkilometern:

1. Carlos Sainz/Lucas Senra Cruz (E), VW Race-Touareg, 20:39:41 h.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk(QA/D), VW Race-Touareg, + 2:42 min.
3. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F), BMW X3, + 14:51
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), VW Race-Touareg, + 31:09
5. Krzysztof Holowczyk/Jean-Marc Fortin (PL/B), Nissan Overdrive, + 1:13:19 h.
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA), VW Race-Touareg, + 1:35:53
7. Orlando Terranova/Felipe Palmeiro (RA/P), BMW X3, + 1:37:54
8. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BZ), Mitsubishi Racing-Lancer, + 2:17:56
9. Guerlain Chicherit/Michel Périn (F), Mini Countryman, + 2:45:25
10. Christian Laveille/Jean-Michel Polato (F), Nissan Overdrive, + 3:07:54

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