Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Stéphane Peterhansel vor Dakar: Schrauben gehört dazu

Von Gino Bosisio
​Die französische Dakar-Ikone Stéphane Peterhansel erinnert sich an die Anfänge seiner Karriere, die ihm bisher sagenhafte 14 Triumphe bei der berühmtesten Raid-Rallye der Welt beschert hat.

Acht Mal hat Stéphane Peterhansel die Rallye Dakar bisher alleine bei den Autos gewonnen, dazu sechs Mal davor auf zwei Rädern. Denn der inzwischen 57-jährige Franzose, der 2023 wieder für das Audi-Werksteam im elektrischen e-tron fährt, kommt eigentlich aus dem Motorrad Enduro-Sport.

1991 holte Wüstenfuchs Peterhansel seinen ersten Dakar-Sieg in der Motorrad-Klasse, auf einer Yamaha: «Mich haben immer schon der Motorsport und die Natur begeistert. Mit 18 oder 20 habe ich mir die Dakar im Fernsehen angeschaut und dann richtig Lust bekommen, dort mal mitzumachen.»

«Früher war es komplett anders. In Afrika dauerte das Rennen ja noch drei Wochen. Wir hatten kein GPS. Wenn du dich verfahren hast, bist du mehrere Tage in der Wüste umhergeirrt. Man konnte dich nicht finden. Hier hat die Sicherheit natürlich enorm zugenommen.»

Müsste Peterhansel wählen, wäre für ihn klar: «Wenn man nur eine Destination übrig hätte, dann müsste es für mich Afrika sein, weil alles dort begonnen hat. Es sind auch die gewaltigen Unterschiede in diesem herrlichen Kontinent. Danach kommt Südamerika mit Chile und Peru. Aber es hat dort etwas das Abenteuerliche gefehlt. Jetzt in Saudi Arabien hat man auch tolle Landschaften, aber Hand aufs Herz – nichts kommt heran an Afrika.»

Peterhansel unterstreicht den unverfälschten Charakter eines Dakar-Einsatzes: «Das Schrauben gehört zum Job dazu. Als Pilot verbringst du viel Zeit in der Werkstatt. Bei Audi haben wir uns jetzt wieder alles angeschaut, damit man selbst auch was reparieren kann. Das musst du als Dakar-Pilot schon draufhaben.»

Die Dakar 2023 beginnt am 31. Dezember 2022 und dauert bis 15. Januar 2023, sie wird zum vierten Mal in Saudi-Arabien ausgetragen.

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