Dakar: Peterhansel auf Kurs zum Jubiläumssieg
Auch am 11. Tag vorne: Stéphane Peterhansel
Die Marathon-Rallye Dakar hat bei ihrer vierten Auflage in Südamerika mit der elften Etappe Neuland betreten. Der elfte Rallyetag führte die Teilnehmer vom chilenischen Arica erstmals nach Peru, genau über 598 km ins peruanische Arequipa. Auf der 478 km langen, aber zweigeteilten Prüfung trumpfte Peterhansel im Mini des deutschen X-raid-Teams noch einmal richtig auf. Bei seinem zweiten Tagessieg in diesem Jahr liess er seinen spanischen Mini-Teampartner Nani Roma, der bislang drei Bestzeiten erzielt hat, um 3:44 Minuten hinter sich. Im Gesamtklassement konnte Peterhansel damit seine seit dem vierten Tag übernommene Führung zu einem Vorsprung von 22:40 Minuten zu Roma ausbauen. Damit ist Peterhansel am viertletzten Rallyetag seinem zehnten Triumph (sechs Mal auf dem Motorrad, drei Mal im Mitsubishi) etwas näher gekommen. Die Mini-Truppe um Sven Quandt schaffte mit dem Portugiesen Ricardo Leal Dos Santos das Tages-Triple.
Den Sprung auf Interims-Gesamtpodium haben der Holsteiner Dirk von Zitzewitz und sein südafrikanischer Pilot Giniel de Villiers inzwischen geschafft. Die Sieger der südamerikanischen Dakar-Premiere von 2009 lagen als Dritte im Toyota Hilux 1:11:01 Minuten zurück.
Einen Tag zum totalen Vergessen erlebte der Amerikaner Robby Gordon. Bestimmte der als Exzentriker bekannte Gordon zu Beginn der elften Entscheidung im gewaltigen heckgetriebenen Hummer noch das Tempo, wurde er bei km 199 rasant gestoppt. Er blieb dort fast eineinhalb Stunden im peruanischen Wüstensand liegen. Mit einem am Ende auf 2:10:31 Stunden gestiegenen Rückstand belegte der Nascar-Pilot den vierten Platz.
Vom vierten Rang sind der Münchner Andreas Schulz, Dakar-Sieger 2001 und 2003, und sein russischer Fahrer in einem weiteren Mini nur noch 39 Sekunden entfernt.