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Die Deutschen bei der Dakar 2013

Von Philipp Wyss
Kahle will mit dem neuen SAM-Mercedes 30D CC angreifen

Kahle will mit dem neuen SAM-Mercedes 30D CC angreifen

Nur in drei Cockpits der Auto-Kategorie sitzen Deutsche am Steuer – einer davon hat aber viel vor.

Das Hauptaugenmerk bei der kommenden Rallye Dakar liegt aus deutscher Sicht natürlich auf dem X-raid-Team aus dem hessischen Trebur, welches mit seiner internationalen Topbesetzung Peterhansel/Roma/Holowcyzc/Novitskiy in den Mini All4 Racing seinen Triumph aus der diesjährigen Ausgabe zu wiederholen versucht. Auch wieder mit dabei ist der bereits 60-jährige Stephan Schott, der mit Beifahrer Holm Schmidt zu seiner fünften Dakar starten wird, erstmals ebenfalls mit einem Mini. Das deutsche Duo ist aber primär als Service- und Hilfscrew für das genannte Quartett vorgesehen.

Vorne mitmischen hingegen will das HS RallyeTeam mit dem Duo Matthias Kahle/Thomas Schünemann. Nachdem man im vergangenen Januar bereits nach der zweiten Etappe wegen eines Motorschadens das Handtuch werfen musste, soll nun 2013 das bisherige Top-Ergebnis – der zehnte Platz von 2011 – übertroffen werden. Basis dafür soll der Wechsel vom bisherigen Buggy auf den SAM-Mercedes 30D CC bilden. Mit diesem Allrad-Prototypen kämpften Kahle/Schünemann bei der Silk Way Rallye im Juli dieses Jahres um die Podiumsplätze, bis man wegen Problemen mit der Antriebswelle noch auf Platz 7 zurückgefallen war.

Nach ihrer beachtlichen Leistung im Januar 2012, als sie bei ihrem Dakar-Debüt mit Platz 65 gleich eine Zielankunft feiern durfte, wird auch die 32-jährige Stefanie Manns aus Niedersachsen wieder mit von der Partie sein. Durch die Wüste navigiert wird sie in ihrem McRae Enduro MC-4 von Landsmann Benjamin Zirbus.

Nicht unerwähnt bleiben dürfen natürlich zwei ehemalige Dakar-Sieger, die auf dem Beifahrersitz für die richtige Richtung zuständig sind. Dirk von Zitzewitz darf sich als Navigator des Südafrikaners Giniel de Villiers, mit welchem er 2009 bei der allerersten Südamerika-Dakar triumphiert hatte, beim zweiten Anlauf mit dem Overdrive-Toyota Hilux berechtigte Hoffnungen machen, den Podestplatz von 2011 zu wiederholen. Sein Landsmann Timo Gottschalk, 2011 mit Nasser Al-Attiyah erfolgreich, stürzt sich 2013 ins grosse Abenteuer mit dem neuen Buggy des Qatar Red Bull Rally Teams, wird allerdings nicht beim Katari, sondern mit dessen Teamkollegen Carlos Sainz mitfahren.

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