Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stéphane Peterhansel verteidigt Dakar-Führung

Von Toni Hoffmann
Stéphane Peterhansel

Stéphane Peterhansel

Stéphane Peterhansel hat den Angriff von Nasser Al-Attiyah abgewehrt und seine Führung bei der Rallye Dakar verteidigt.

Nasser Al-Attiyah, Dakar-Sieger von 2011, hat seine Attacke auf den weiter führenden zehnfachen Triumphator Stéphane Peterhansel fortgesetzt. Der Katarer markierte zwar in seinem zweiradgetriebenen Red Bull Buggy nach Montag seine zweite Bestzeit; er konnte aber den Mini-Piloten Peterhansel noch nicht abfangen. Nach der mit 289 km bisher längsten Dakar-Entscheidung konnte der Vorjahressieger Peterhansel seine ab dem zweiten Tag übernommene Führung mit einem Vorsprung von 5:16 Minuten gegenüber Al-Attiyah verteidigen.

 

Um bereits 33:22 Minuten etwas abgeschlagen rangierten der Südafrikaner Giniel de Villiers und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz, die 2009 im VW Touareg die erste südamerikanische Rallye Dakar gewonnen hatten, im Toyota Hilux auf dem dritten Platz. Hinter den Vorjahreszweiten lag der Russe Leonid Novistkiy im zweiten Mini des hessischen X-raid-Teams mit nur 26 Sekunden Abstand in schon fast unmittelbarer Schlagdistanz zu De Villiers.

 

Vom Glück sind Carlos Sainz und sein deutscher Co-Pilot Timo Gottschalk in diesem Jahr wahrlich nicht begünstigt. Nach dem Hickhack wegen seines GPS-System mit Zeitgutschrift und deren Rücknahme setzten sich bei Sainz, Dakar-Gewinner 2010, und Gottschalk, der 2011 zusammen mit Al-Attiyah den Langstreckenklassiker gewonnen hatte, die Elektrik-Probleme am zweiten Red Bull Buggy fort. Sie verloren am vierten Tag bis zum letzten Kontrollpunkt fast eine Stunde. 20 km vor dem Ziel der vierten Entscheidung musste der zweifache Rallye-Weltmeister erneut für 90 Minuten anhalten. Wegen dieses Zeitverlusts rutschte der Madrilene mit einem inzwischen auf 3:18:09 Stunden gewachsenen Rückstand auf den 24. Rang ab.

 

Der Franzose Guerlein Chicherit hat im SMG-Buggy seine Jagd nach vorne fortgesetzt. Mit der zweitbesten Tageszeit, nur 36 Sekunden hinter dem WP-Sieger Al-Attiyah und vor Peterhansel, erreichte er mit einem Rückstand von 42:32 Minuten auf Peterhansel den sechsten Gesamtrang. Chicherit lag bis kurz vor dem Ziel noch 19 Sekunden vor Al-Attiyah, der auf dem letzten Teilstück dem Franzosen den Tagestriumph abjagen konnte.

 

Die Deutschen Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann belegten bei ihrer Allrad-Premiere bei der Rallye Dakar im SAM Mercedes den 17. Platz (Rückstand: 2:17:31 h).

 

Für den amerikanischen Nascar-Piloten und Dakar-Exzentriker Robby Gordon läuft der Marathon-Klassiker alles andere als zufriedenstellend. Nach etlichen Schwierigkeiten an den Vortagen legte Gordon bei Kilometer 29 der 720 km langen Etappe von Nazca nach Arequipa den PS-gewaltigen Hummer aufs Dach. Zu den am vierten Tag unglücklich agierenden Piloten gehörte auch der argentinische Vortagesdritte Lucio Alvarez. Er verlor zu Beginn der Prüfung wegen grosser technischer Probleme an seinem Toyota Hilux mehr als drei Stunden und stürzte ins Nirwana der Zeitentabelle.


Ergebnis nach der 4. von 14 Prüfungen:

1. Peterhansel/Cottret (F), Mini, 9:04:29 h.

2. Al-Attiyah/Cruz (QA/E), Buggy, + 5:16 min.

3. De Villiers/Von Zitzewitz (SA/D), Toyota, + 33:48

4. Novitskiy/Zhiltsov (RUS), Mini, + 33:48

5. Roma/Perin (EF), Mini, + 39:06

6. Chicherit/Garcin (F), SMG, + 42:32

7. Chabot/Pillot (F), SMG, + 59:30

8. Errandonea/Debron (AND/F), SMG, + 38:32

9. Gadasin/Kuzmich (RUS/UK), G-Force Proto, + 1:22:07

10. Thomasse/Larouque (F), Buggy, + 1:23:25

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