Rallye Dakar: Stephan Schott im Pech
Da war der Mini von Schott/Schmidt noch okay.
Nach gutem Beginn kam es, kurz nach der Hälfte der Prüfung nach CP2, zu einem verhängnisvollen Unfall. Letztendlich wurde zwar nur der KS Tools MINI beschädigt, aber die Reparatur Stephan Schott und Holm Schmidt hat viel Zeit und Plätze gekostet. Weitere Probleme im Anschluss liessen das Team weiter zurückfallen.
Die zehnte Etappe war wieder eher eine klassische Rallyeprüfung. Schmale, kurvige Sand- und Schotterpisten führten die verbliebenen 104 Teams der Autowertung durch die Wälder nordöstlich von Córdoba. Lange Staubfahnen und wenig Überholmöglichkeiten prägten die Prüfung. Dies wurde, wie auch gestern schon, einigen Teilnehmern zum Verhängnis.
Dort traf es das KS Tools Team mit Stephan Schott und Holm Schmidt. Der Mini landete neben der Piste und die Besatzung konnte die notwendigen Reparaturen nicht allein durchführen. «Bis zu Kilometer 195 lief eigentlich alles nach Plan und CP2 haben wir noch problemlos passiert. Wir waren zwar nicht ganz so schnell wie gestern unterwegs, aber es lief ganz gut. Dann waren wir hier in einer Kurve einfach viel zu schnell und wir landeten mit hohem Tempo zwischen den Bäumen. Das war klar unser Fehler. Wir sind zwar OK, aber dumm ist nur, dass wir die Front samt Kühler zu stark beschädigt haben», berichtete ein enttäuschter Stephan Schott.
Nach mehrstündiger Warte- und Reparaturzeit konnte das KS Tools Team seine Fahrt auf eigener Achse zwar wieder fortsetzen und erreichte auch das Tagesziel als eines der letzten Teams. Nach weiteren Problemen im letzten Abschnitt der Prüfung gibt es aber bisher noch keine Tages- und Gesamtplatzierung für das Team mit Startnummer 324.
An der Spitze der Gesamtwertung kam es zu keiner Veränderung gegenüber dem gestrigen Tag. Allein die Abstände vergrösserten sich zugunsten von Stéphane Peterhansel (MINI ALL4 Racing), der nun 52:38 Minuten vor dem Zweitplatzierten Giniel de Villiers (Toyota Hilux) liegt. Weiterhin auf Platz 3 ist Peterhansels Teamkollege Leonid Novistkiy mit über einer Stunde Rückstand.
Am Mittwoch steht die letzte Etappe in Argentinien an und die wird wieder sehr sandig. Auf 353 Wertungskilometer müssen, wie schon aus den Vorjahren bekannt, unzählige Dünen überquert werden, die für ein paar Verschiebungen im Klassement allemal gut sind. Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen werden auch wieder die Navigationskünste der Co-Piloten weitaus mehr gefragt sein.