«Dakar»: Führung für Peterhansel
Auch 2014 wieder vorne: Stéphane Peterhansel
Die beiden Franzosen Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret sicherten dem Monster Energy X-raid Team im schwarzen MINI ALL4 Racing den ersten Tagessieg bei der Dakar 2014. Auf der zweiten Etappe von San Luis nach San Rafael gewannen sie vor Carlos Sainz (E) im Buggy. Ihre Teamkollegen Nani Roma (E) und Michel Périn (F) sicherten sich im gelben MINI ALL4 Racing den vierten Rang vor den beiden Duos Nasser Al-Attiyah (QA) / Lucas Cruz (E) und Orlando Terranova (RA) / Paulo Fiúza (P) im weißen und orange farbenen MINI ALL4 Racing.
Nach seinem sechsten Rang am Vortag lief für Peterhansel heute alles glatt. «Der erste Teil der Prüfung war extrem schnell», so der Franzose, der ohne Probleme durchkam. In den Dünen, die auf den letzten 100 Kilometern auf die Teilnehmer warteten, bekam er ungewöhnliche Hilfe. «Wir mussten kaum navigieren, da so viele Zuschauer vor Ort waren, dass wir uns an ihnen orientieren konnten.» Peterhansel führt im schwarzen MINI ALL4 Racing nun auch die Gesamtwertung an.
Roma blieb im gelben MINI ALL4 Racing heute nicht ganz von Problemen verschont. «Leider hatte ich Gras vor den Kühler gesetzt und ich musste immer wieder langsamer fahren, damit der Motor etwas abkühlen kann», erzählte der Katalane. Zudem musste er wegen eines Reifenschadens kurz stoppen. Ganz unzufrieden war er trotzdem nicht: «Es ist erst der zweite Tag und es sieht für uns nicht schlecht aus.» Er liegt in der Gesamtwertung auf Rang vier mit neun Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Al-Attiyah.
Der musste mit dem weißen MINI ALL4 Racing gleich drei Mal wegen Reifenschäden anhalten. «Ich hatte seitlich einen Stein erwischt und sofort gemerkt, dass wir einen schleichenden Plattfuß haben. Nachdem wir den gewechselt hatten, stellten wir zwei Kilometer später fest, dass es auch den Hinterreifen erwischt hatte“, berichtete der Katarer. Nach 200 Kilometer folgte der dritte Reifenschaden. «Ab dann bin ich stark vom Gas gegangen, da wir keinen Ersatzreifen mehr an Bord hatten und das Risiko zu groß gewesen wäre.»
Terranova war zwar als Zweiter in die Prüfung gestartet, musste aber bald die Rolle des Spurenlegers übernehmen, da Carlos Sousa mit einem technischen Defekt gestoppt hatte. «Das alleine ist schon nicht einfach und dann hat auch noch etwas den Kühler verstopft», berichtete der Argentinier, der nun Fünfter in der Gesamtwertung ist.
Holowczyc hatte auf der zweiten Etappe auch kein Glück. Auch der Pole musste zwei Mal wegen eines Platten anhalten. «Später hatten wir Probleme bei der Navigation», so Holowczyc weiter. «Leider haben wir heute viel Zeit verloren.» Der Pilot des roten MINI ALL4 Racing musste sich mit dem 13. Rang zufrieden geben und liegt in der Gesamtwertung auf Rang neun.
Am Dienstag erklimmen die Piloten zum ersten Mal die Ausläufer der Anden und überschreiten dabei die 3000 Meter-Marke. Nach der heutigen Dünenpassage ist der Untergrund morgen hart und steinig. Nach einer 292 Kilometer langen Verbindungsetappe geht es auf die 301 Kilometer lange Prüfung, die nur drei Kilometer vor dem Biwak endet.