Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nonstop-Programm für Romain Dumas

Von Toni Hoffmann
Romani Dumas (li.) mit dem Dakar-Rallyeleiter Etienne Lavigne (re)

Romani Dumas (li.) mit dem Dakar-Rallyeleiter Etienne Lavigne (re)

Der Sportwagen-Pilot Romain Dumas absolviert bei seiner zweiten Motorsport-Passion auf dem Rallyesektor im Januar ein Nonstop-Programm.

Romain Dumas, während des Jahres auf der Rundstrecke im Porsche 919 Hybrid unterwegs, geht auf die Rallyepisten fremd und absolviert dort im Januar ein Mammutprogramm. Seine zweite Leidenschaft ist der Rallyesport. Auf diesem Sektor hat er bei Rallyes in seiner französischen Heimat in einem Porsche 911 für einen kernigen Sound und für Furore gesorgt.  

Das war aber dem inzwischen 37-jährigen Südfranzosen wohl etwas zu wenig. Er entschied sich für seinen ersten Start im Marathonsport bei der extrem harten Rallye Dakar. Er wählte hierfür einen zweiradgetriebenen Buggy mit einem 6,2-Liter-Chevrolet-Motor, der 390 PS leistet. Beim zweiwöchigen, für ihn total unbekannten Trip in Südamerika navigiert ihn François Borsotto.  

Dumas hat sich aber bei seiner «Dakar»-Premiere für einen guten Zweck einspannen lassen. Zusammen mit elf weiteren Mitstreitern startet er für die «L’Ecurie du Cœur». Ein Teil der Sponsorengelder geht an die Organisation «Mécénat Chirurgie Cardinaire», die Herzoperationen für Kinder aus Entwicklungsländern finanziert. «Teamchef Pascal Thomasse hat mich auf dieses Projekt beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans angesprochen. Ich musste nicht lange überlegen», sagte Dumas, Sieger in Le Mans 2010 im Audi R15. «Ich helfe Kindern mit schweren Herzfehlern, deren Familien sich die nötigen Operationen nicht leisten können.»

Er startete in sein erstes Off-Road-Abenteuer am Sonntag auf dem 19. Gesamtrang. Auf der mit 518 längsten Prüfung am Montag wurde er mit dem knallharten «Dakar»-Alltrag konfrontiert und stürzte auf den 45. Rang ab. Die vierte Etappe beendete er auf dem 44. Gesamtplatz.   Sollte er es bis ins Ziel am Samstag, 17. Januar, in Buenos Aires schaffen, wird er wohl zum Flughafen rennen müssen, um schnellstens heim nach Frankreich fliegen zu können. Denn in Südfrankreich, speziell in den französischen Seealpen und an der Côte d'Azur, wartet auf ihn das nächste Rallye-Abenteuer. Zusammen mit dem erfahrenen Co-Piloten Denis Giraudet nimmt der Tausendsassa im Porsche 911 erstmals die Rallye Monte Carlo in Angriff. Schon am Montag, 19. Januar 2015, beginnt für ihn die offizielle Erkundung der 15 Prüfungen.  

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