30. Todestag von «Dakar»-Gründer Thierry Sabine
Thierry Sabine
Am Donnerstag, 14. Januar, vor 30 Jahren verunglückte Thierry Sabine, der 1978 die erste Rallye «Paris - Dakar» organisierte, bei einem Hubschrauber-Absturz in Mali während der Rallye tödlich. Der Hubschrauber, in dem Sabine seine Rallye begleitete, zerschellte an einer Düne in der Sahara von Mali. Mit ihm starben die Journalistin Nathaly Odent, Daniel Balavoine, der Pilot François Xavier-Bagnoud und der Funktechniker Jean-Paul Le Fur. Die Dakar aber wurde dennoch fortgesetzt. René Metge im Porsche war bei dieser Rallye mit Trauerflor der Sieger.
«I have a dream», diesen bekannten Spruch von Martin Luther King machte der am 13. Juni 1949 geborene Thierry Sabine zu seinem eigenen für seinen Lebenstraum. Der Automobil- und Motorradrennfahrer aus Neully-sur-Seine bei Paris nahm 1977 auf dem Motorrad an der Marathon-Rallye von Abidijan (Elfenbeinküste) nach Nizza teil und wollte danach Ähnliches, aber im größeren Format schaffen.
Er plante die Rallye «Paris - Dakar». Es sollte ein Riesenspektakel von bisher noch nicht gekannten Ausmaßen werden. Am zweiten Weihnachtstag 1978 schickte er an der «Place du Trocadéro» gegenüber dem Pariser Eiffelturm 182 Fahrzeuge aller Art auf den 10.000 km langen Trip in die senegalesische Hauptstadt Dakar. Die Rallye bekam schnell die Bezeichnung «Dakar». Francois Genestier gewann am 14. Januar 1979 im Range Rover die Automobilwertung und Cyril Neveu siegte auf Yamaha 500 bei den Motorrädern. Die «Dakar» sollte sich ganz im Sinn von Sabine zum größten und, wie viele auch meinen, zum letzten echten Motorsportabenteuer entwickeln.
2007 fand die Rallye Dakar zum letzten Mal in Afrika statt. Die 30. Ausgabe wurde einen Tag vor dem Start in Lissabon wegen Terrordrohungen in Mali und Mauretanien abgesagt. Seit 2009 findet sie in Südamerika statt.