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Drei Peugeot 2008 DKR für Silk Way Rallye bereit

Von Toni Hoffmann
Der Peugeot 2008 DKR erstmals nach der Rallye Dakar wieder am Start

Der Peugeot 2008 DKR erstmals nach der Rallye Dakar wieder am Start

Zum ersten Mal nach dem Sieg bei der Rallye Dakar im Januar bestreiten die drei Peugeot 2008 DKR einen Wettbewerbseinsatz, die Silk Way Rallye im Juli ist die Standortbestimmung für die nächste Rallye Dakar.

Auf dem Roten Platz in Moskau starten Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret, Cyril Despres/David Castera und Sébastien Loeb/Daniel Elena zur Silk Way Rallye (8.–24. Juli). Die Rallye folgt den Spuren der berühmten Seidenstraße durch Russland, Kasachstan und China, dabei durchquert sie die Hauptstädte Moskau, Astana und Peking. An 16 Tagen werden insgesamt 10.734 Kilometer zurückgelegt. Davon stehen 4.105 Kilometer auf 15 Wertungsprüfungen auf dem Programm.

Die Route hält alle Herausforderungen des Marathonrallye-Sports bereit: Steppen, Berge, schnelle und langsame Sektionen. Es gibt breite Flüsse und hohe Sanddünen in der Wüste Gobi. Den drei Fahrerpaarungen und ihren Peugeot 2008 DKR wird Stärke, Können und Zuverlässigkeit bei extremen Wetterbedingungen abverlangt. Aber die Reise entlang der Chinesischen Mauer und der Verbotenen Stadt in Peking sowie die Zielankunft auf dem berühmten Platz am Tor des Himmlischen Friedens in Peking werden eine Belohnung für die Strapazen sein.

Die größte technische Neuerung am Peugeot 2008 DKR ist der Einbau einer Klimaanlage in das Wettbewerbsauto. Die Teams werden diese Neuerung vor allem auf dem Weg durch die Wüste Gobi zu schätzen wissen. Die Hitze dort ist ähnlich groß wie in Marokko, wo derzeit in der finalen Testphase an der Feinabstimmung und Entwicklung gearbeitet wird. Dort liegt der Fokus vor allem auf Stoßdämpfern und Motormanagement.

Herausforderung für die Fahrer des Peugeot «Dream-Teams»

Stéphane Peterhansel siegte mit Beifahrer Jean-Paul Cottret im August 2015 bei der China Grand Rallye. Danach erzielte er im Januar 2016 den 12. Dakar-Sieg seiner Karriere. Für den erfolgreichsten Piloten im Marathonrallye-Sport ist die Silk Way Rallye eine weitere Veranstaltung, die er noch erfolgreich abschließen will.

Cyril Despres wechselte nach fünf Dakar-Siegen auf dem Motorrad 2014 in die Auto-Klasse. Seitdem hat er bewiesen, dass er auch auf vier Rädern stark ist. Zusammen mit Co-Pilot David Castera belegte er 2015 Platz zwei bei der China Grand Rallye hinter seinem Teamkollegen Peterhansel. Bei der Rallye Dakar 2016 fuhr Despres auf Rang sieben.

Sébastien Loeb und Daniel Elena sorgten bei der Rallye Dakar 2016 für Schlagzeilen: Die Rekord-Weltmeister aus der WRC krönten ihr Debüt bei der härtesten Marathonrallye der Welt mit dem Gewinn von vier Tagesetappen und belegten am Ende den neunten Platz. Mit den langen Wüstensektionen wird die Silk Way Rallye dem Duo Loeb/Elena eine exzellente Gelegenheit bieten, die Lernphase im Marathonrallye-Sport weiter fortzusetzen.

Die Peugeot-Piloten Carlos Sainz und Lucas Cruz, die 2009 und 2010 die Silk Way Rallye und 2010 die Rallye Dakar gewonnen hatten, bleiben in Europa. Sainz wird bei der Baja Aragon (20.–25. Juli), seinem Marathonrallye-Heimspiel, antreten.

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