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Volkswagen kurz vor zweitem Dakar-Sieg

Von Toni Hoffmann
Sainz hat seinen ersten Dakar-Sieg noch nicht sicher

Sainz hat seinen ersten Dakar-Sieg noch nicht sicher

Am zweiten Dakar-Sieg der Wolfsburger dürfte kein Zweifel mehr bestehen, doch wer ist der Sieger. Noch führt Carlos Sainz, aber Nasser Al-Attiyah bleibt dran.

Titelverteidiger Volkswagen dürfte mit fremder Kraft der zweite offizielle Sieg bei der Rallye Dakar nicht mehr zu nehmen sein. Die drei führenden Touareg haben auch am drittletzten Wertungstag der zweiten südamerikanischen Auflage ihre Spitzenpositionen stabilisiert. Der Spanier Carlos Sainz, der dreimal 1991, 2002 und 2003 das südamerikanische Gastspiel in der regulären Rallye-WM gewonnen hat, muss jedoch bei seinem fünften Dakar-Start um seinem ersten Triumph beim legendären Marathon-Klassiker noch zittern.

Der 47-jährige Madrilene feierte zwar auf der mit 796 km längsten Etappe 2010 von San Juan nach San Rafael in der westargentinischen Provinz Mendoza seinen zweiten Tagessieg. Seine Team-internen Verfolger, der Berliner Beifahrer Timo Gottschalk und sein Pilot Nasser Al-Attiyah (Katar) aber lagen um nur 5:20 Minuten dahinter weiter in bedrohlicher Schlagdistanz.

Mark Miller (USA) blieb im dritten VW Touareg mit 28:12 Minuten nach wie vor Dritter. 2:20:42 Stunden lag der Franzose Stéphane Peterhansel mit seinem BMW 3 des X-Raid-Teams aus Trebur im besten Nicht-Wolfsburger Fahrzeug auf dem vierten Rang zurück.

Mit 476 Kilometern beinhaltete die zwölfte Tagesetappe die längste Prüfung der Rallye, in deren Verlauf jedoch 130 Kilometer wie geplant neutralisiert worden waren. Grund: die Umfahrung eines Naturschutzgebietes über befestigte Strassen. Wie gross die Begeisterung der Einheimischen für die Rallye ist, belegt eine Ad-hoc-Massnahme der Veranstalter: Am Nachmittag stürmte eine so grosse Menge von Fans aus dem nahegelegenen Mendoza ans Ziel, dass die Organisatoren die Ankunft aus Sicherheitsgründen um 6.000 Meter auf den 470. Streckenkilometer vorverlegten.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor):
«Sagenhaft - der Kampf an der Spitze bleibt auch nach rund 7.500 Kilometern noch spannend. Carlos und Lucas haben im ersten Abschnitt viel Zeit gut gemacht, dann schlugen Nasser und Timo wieder zurück. Wir müssen wohl bis Buenos Aires am Samstag warten, um zu wissen, wie dieser Kampf ausgehen wird. Aber ich bin bester Hoffnung, dass der Sieger der Rallye Dakar wieder in einem Volkswagen Race Touareg sitzen wird.»

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