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Honda fühlt sich als moralischer Sieger der Dakar '17

Von Kay Hettich
Das offizielle Honda-Team bei der Rallye Dakar 2017 fühlt sich zumindest als moralischer Sieger

Das offizielle Honda-Team bei der Rallye Dakar 2017 fühlt sich zumindest als moralischer Sieger

Mit den meisten Etappensiegen hat Honda bei der Rallye Dakar 2017 seine Konkurrenzfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Doch was nützt das?

Seit fünf Jahren bemüht sich Honda mit einem offiziellen Werksteam, die Siegesserie von KTM bei der Rallye Dakar zu beenden. Doch auch die 39. Ausgabe der härtesten Rallye der Welt endete wieder mit einem Sieg der Mattighofer – zum 16. mal in Folge und es war sogar ein dreifacher Triumph: Mit Sam Sunderland, Matthias Walkner und Gerard Farres wurde das gesamte Podium von KTM-Piloten in Beschlag genommen.

Und was bleibt Honda? Vor allem zeigte sich das Team als fairer Verlierer und gratulierte Sunderland und KTM zum Erfolg.

Man fühlt sich aber auch als moralischer Sieger!

Ohne Zweifel haben die Japaner ein schnelles und zuverlässiges Motorrad gebaut. Die HRC-Piloten sicherten sich mit der CRF450 Rallye die Hälfte aller möglichen Tagessiege. Joan Barreda gewann die Etappen 3, 8, 10 und 11, Ricky Brabec triumphierte auf Etappe 7. Als bester HRC-Pilot beendete Barreda die Rallye als Fünfter. «Wir haben unser Ziel nicht erreicht. Aber es fühlt sich für mich ok an, denn ich habe mein absolut bestes gegeben», sagte der Spanier versöhnlich.

«Nach 2016 haben wir ein paar Änderungen vollzogen, die sich bewährt haben», ergänzte Barreda. «Unser Motorrad hat nicht das kleinste Problem gehabt und das Team hat toll zusammengearbeitet. Ricky hat einen enormen Sprung nach vorne gemacht, Michael Metge war auch gut dabei und Paulo Goncalves war sowieso immer vorne platziert. Wir haben ein echt starkes Team und darüber sollten wir uns freuen.»

«Das Endergebnis haben wir nicht verdient», meinte auch Paulo Goncalves. «Normalerweise hätten wir die ersten beiden Plätze belegt, wenn wir nicht diese Zeitstrafe bekommen hätten. Wir müssen uns genau anschauen, wie das passieren konnte. Aber wir wissen jetzt, wie wir gewinnen können.»

Zur Erinnerung: Auf der vierten Etappe erhielten alle HRC-Piloten eine Zeitstrafe von einer Stunde, da sie in einem unerlaubten Bereich getankt haben. Laut Honda wurde das Reglement falsch interpretiert, allerdings ist das nur dem Werksteam aus Japan passiert. Dadurch wurde Barreda zudem ein weiterer Tagessieg aberkannt.

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