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Dakar 2018: Zwei von vier Frauen kamen in Cordoba an

Von Kay Hettich
Laia Sanz war auch bei der Dakar 2018 die beste Frau

Laia Sanz war auch bei der Dakar 2018 die beste Frau

Während KTM-Werkspilotin Laia Sanz erwartungsgemäß die Frauen-Wertung der Rallye Dakar 2018 gewann, schaffte es auch die Niederländer Mirjam Pol mit letzter Kraft bis ins Ziel.

Vier weibliche Teilnehmer waren bei der 40. Jubiläumsausgabe der Rallye Dakar gestartet, um den Kampf gegen körperliche Strapazen, Schlafmangel und Erschöpfung aufzunehmen. Die Amazonen standen ihren männlichen Kollegen in nichts nach. Noch bei der zehnten Etappe standen alle vier Damen ihren Mann.

Erst auf der elften Etappe begann sich das Quartett aufzulösen. Zuerst erwischte es Gabriela Novotna, die als erste Tschechin die härteste Rallye der Welt bestritt. Die 30-Jährige stürzte mit ihrer Husqvuarna und brach sich das Schlüsselbein. Nach 57 Stunden auf dem Motorrad musste Novotna ihre erste Dakar-Teilnahme beenden.

Ebenfalls auf Etappe 11 war das Abenteuer für Rosa Romero Font (KTM) vorbei. Die Spanierin erlitt bei einem Crash eine Fleischwunde im Bereich der Hüfte. Obwohl sie nicht aufgeben wollte, ließ sie sich von den Ärzten überzeugen, denn die große Wunde ließ sich schlechte verschließen, die Naht drohte bei Belastung sich wieder zu öffnen.

Bis nach Cordoba schaffte es dafür die Niederländerin Mirjam Pol, die als 50. für den Trip durch Südamerika fast 82 Stunden benötigte. Auch die Husqvarna-Pilotin blieb nicht sturzfrei, knackste sich sogar auf einer frühen Etappe das Handgelenk an. Dennoch hielt sie bis zum Schluss durch.

Erwartungsgemäß als schnellste Lady beendete Laia Sanz die Rallye Dakar 2018. Die KTM-Werkspilot platzierte sich als Zwölfte sogar weit inmitten vorne in der von Männern dominierten Gesamtwertung. Mit drei Stunden Rückstand auf Dakar-Sieger Matthias Walkner (Red Bull KTM) war die Spanierin zufrieden. «Zuerst einmal bin ich froh, es ins Ziel geschafft zu haben – und mit der Position bin ich auch glücklich», sagte die charmante Laia. «Diese Rallye war echt hart, ich hatte zwei ziemlich heftige Stürze. Zum Glück habe weder ich noch mein Bike dabei viel abgekommen. Am Ende war ich total ausgelaugt, aber ich bin hier und fühle mich gut.»

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