Matthias Walkner: Mit Fraktur auf Rang 2 – jetzt OP
Fußverletzung für Matthias Walkner
Unglaublich, aber wahr: Bei Red Bull-KTM-Asse Matthias Walkner wurde im Zuge einer Computertomografie ein Bruch des Sprungbeins festgestellt. Die Fraktur hatte sich Walkner bei einem Sturz auf der vierten Dakar-Etappe am 10. Januar zugezogen. «Ich bin eine Abrisskante runtergesprungen und in den Gegenhang rein, den ich flacher eingeschätzt hatte. Ich habe zuerst geglaubt, dass mein Knöchel gebrochen ist», schilderte der ehemalige MX3-Weltmeister damals.
Der 32-jährige Tennengauer wurde bereits am Donnerstag in der Privatklinik in Hochrum in der Nähe von Innsbruck am verletzten Sprunggelenk operiert. Zur Erinnerung: Walkner, der beim Rallye-Klassiker diesmal Titelverteidiger war, musste sich am Ende dennoch nur seinem australischen KTM-Kollegen Toby Price geschlagen geben.
Nach seiner Rückkehr nach Österreich unterzog sich Walkner nach dem absolvierten Presse-Marathon zuletzt gleich mehreren medizinischen Checks. Experte Christian Hoser, der auch viele Ski-Asse operiert, empfahl Walkner einen sofortigen Eingriff, der bereits am Donnerstag in der Privatklinik Hochrum durchgeführt wurde.
Walkners Physiotherapeut David Denifl stellt die Situation so dar: «Zwar ist es kein komplizierter Bruch, aber die Fraktur wurde 14 Tage lang nicht versorgt. Dazu kommt, dass der Fuß voll belastet wurde.» Denifl hoffe, dass sich der dadurch entstandene Schaden im Rahmen halten werde. Es sei unvorstellbar, dass Walkner mit diesen Schmerzen noch weitergefahren sei.
Walkner wird sich sogar nochmals unter das Messer begeben müssen: Der Salzburger soll am 31. Januar zwei weitere Operationen hinter sich bringen. Zum einen wird bei diesem Eingriff das 2016 bei der Dakar gerissene Kreuzband operiert. Ebenso wird ein Stift im Oberschenkel entfernt.
Danach legt der Kuchler den Fokus auf die lange Reha-Phase. Ein Comeback wäre nach aktuellem Stand erst bei der Atacama Rallye in Chile im September 2019 geplant.