Rallye Dakar: Nur zwei Honda-Werkspiloten kamen durch
José Ignacio Cornejo (re.) und Kevin Benavides
Die Rallye Dakar ist für die Honda Racing Corporation eines der wichtigsten Events im Motorrad-Rennsport. Um KTM endlich besiegen zu können, wurde in den letzten Monaten viel investiert. Honda hat die CRF450 Rallye im Detail verbessert. Mit Joan Barreda, Kevin Benavides, Paulo Goncalves, José Ignacio Cornejo und Ricky Brabec waren in diesem Jahr vier Spitzenpiloten für das Monster Energy Honda Team am Start der 41. Rallye Dakar, um im Kampf um Etappensiege und den Gesamtsieg mitreden zu können.
Joan Barreda gewann die erste Etappe und übernahm damit die Gesamtführung, doch bereits am dritten Tag kam der Spanier bei Nebel und auf felsigem Untergrund zu Sturz, seine Honda rutsche dabei in eine Schlucht hinunter, aus der es kein Entkommen gab. Barreda und Honda verloren dadurch nicht nur die Gesamtführung, für den Fahrer aus Castellon war die Rallye damit auch beendet.
Nachdem auch Paulo Goncalves aufgrund einer Sturzverletzung aufgeben musste, ruhten alle Honda-Hoffnungen auf Ricky Brabec, der über sich hinauswuchs und auf der Marathonetappe von Arequipa nach Moquegua die Gesamtführung für Honda zurückeroberte. Brabec verließ auf der vorletzten Etappe das Glück, als der Motor seiner Honda hochging. Damit kamen von den Werkspiloten nur Jose Cornejo Florimo auf Gesamtrang 7 und Kevin Benavides als 12. im Ziel an und erreichten damit auch die besten Gesamtresultate für Honda.
«Bei unserem diesjährigen Einsatz bei der Rallye Dakar waren wir erneut nicht erfolgreich», bedauerte HRC-Präsident Yoshishige Nomura. «Ich möchte mich dafür, dass wir den Gesamtsieg nicht gewinnen konnten, bei unseren Fans weltweit entschuldigen. Gleichzeitig bin ich stolz auf unser gesamtes Team, das sich sehr konkurrenzfähig präsentiert hat. Ich möchte auch unseren Fahrern, den Teammitglieder und dem Entwicklungsteam meine Wertschätzung entgegenbringen.»
«Bei der 41. Rallye Dakar 2019 haben wir viele Situationen erlebt, die so nicht vorhersehbar waren. Wir konnten auf viele dieser Umstände, mit denen wir konfrontiert wurden, nicht reagieren. Trotzdem haben wir auch wichtige Erfahrungen gesammelt und werden uns auf die nächsten Herausforderungen vorbereiten. Abschließend möchte ich mich bei allen Sponsoren und Unterstützern bedanken, die uns die Kraft gegeben haben, die Rallye Dakar 2019 zu bestreiten.»
RALLYE DAKAR 2019 - GESAMTENDSTAND
1. Toby Price (AUS/KTM) in 33:57:16 Stunden
2. Matthias Walkner (A/KTM) + 9:13 min
3. Sam Sunderland (GB/KTM) + 13:34 min
4. Pablo Quintanilla (RCH/ Husqvarna) + 20:46 min
5. Andrew Short (USA/Husqvarna) + 44:10 min
6. Xavier de Soultrait (F/Yamaha) + 54:00 min
7. Jose Cornejo Florimo (RCH/Honda) + 1:08:06 h
8. Luciano Benavides (RA/KTM) + 1:05:50 h
9. Oriol Mena (E/Speedbrain) + 2:08:48 h
10. D. Nosiglia Jager (BOL/Honda) + 2:31:53 h
11. Laia Sanz (E/KTM) + 3:24:10 h
12. Kevin Benavides (RA/Honda) + 3:41:14 h
13. Ross Branch (RB/KTM) + 3:50:11 h
14. Maurizio Gerini (I/Husqvarna) + 4:28:41 h
15. Milan Engel (CZ/KTM) + 5:11:32 h
16. Adam Tomiczek (POL/KTM) + 5:16:50 h
17. Joakim Rodriguez (P/Speedbrain) + 5:21:19 h