Sam Sunderland (KTM): «Ich will, dass es losgeht»
Sam Sunderland vor dem Start in Jeddah/Saudi-Arabien
Red Bull-KTM-Werkspilot Sam Sunderland gilt als einer der Top-Favoriten bei der Premiere der Dakar-Rallye in Saudi-Arabien, die am Sonntag in Jeddah gestartet wird. Sunderland kommt einerseits als neuer Weltmeister der Rallye-Raid-Serie zur Dakar 2020. Zudem verfügt der Brite, der eine Zeit lang in der Wüste Dubai gelebt hat, über reichlich Erfahrung im tiefen Sand.
«Es ist immer gut, auf das Motorrad zu steigen und sich ein wenig auf die Verhältnisse einzustellen», bekräftigte der 30-jährige Engländer, der die Dakar 2017 gewonnen hat. «Der Bereich, den wir beim Shakedown befahren haben, war allerdings nicht so groß. Ich denke nicht, dass es ein echter Indikator für das Terrain war, das wir während dieser Rallye befahren werden.»
Sunderland erklärt zum Shakedown selbst: «Es ist bei mir alles gut gelaufen. Die Dinge sind in Ordnung hier in Saudi-Arabien. Die Tage vor so einem Rennen scheinen sich aber immer ein wenig zu ziehen. Du hast im Vorfeld so hart gearbeitet, um ganz oben und bereit zu sein. Und jetzt willst du daher einfach nur, dass es losgeht. Alles ist jetzt bereit und auch gepackt. Das letzte Thema waren die administrativen Dinge, jetzt sind wir dann endlich unterwegs.»
Der gebürtige Brite erwartet extrem viel Arbeit für die Teilnehmer auf den Motorrädern: «Es sieht danach aus, als würde es eine sehr harte Rallye geben. Ich denke, es wird eine hohe Quote geben was den Verschleiß betrifft. Die zwölf langen Etappen werden sicher eine echte Herausforderung werden. Aber das Ziel ist wie immer, es sicher bis ins Ziel zu schaffen. Und wenn dann hoffentlich alles gut gegangen ist, werden wir irgendwo nahe an der Spitze sein.»
Viertes Top-Ass im Stall von Red Bull-KTM ist neben Sunderland, Vorjahressieger Toby Price und Matthias Walkner der junge Argentinier Luciano Benavides, der im Jahr 2018 nicht ins Ziel kam und 2019 in die Top-10 fuhr. Ebenfalls in den KTM-Werksfarben als Versorgungsfahrer unterwegs ist der Portugiese Mario Patrao.