Nächstes KTM-Drama: Toby Price auf Etappe 9 gestürzt
Die Rallye Dakar 2021 ist für Toby Price vorbei
Nach Matthias Walkner, der durch einen Kupplungsdefekt auf Etappe 2 zwei Stunden einbüßte und für den Gesamtsieg nicht mehr in Frage kommt, muss Red Bull-KTM in der entscheidenden Phase der Rallye Dakar 2021 auf seinen aussichtsreichsten Piloten verzichten.
Toby Price, Dakar-Sieger 2016 und 2019, war bereits nach einem Sturz auf Etappe 7 leicht angeschlagen, doch bei einem weiteren Sturz nach 155 km der neunten Etappe hat sich der Australier nach Meldungen von Veranstalter A.S.O. schwer verletzt.
KTM-Berater Heinz Kinigadner, selbst siebenfacher Dakar-Teilnehmer, klärte gegenüber SPEEDWEEK.com auf: «Toby hat Brüche beider Handgelenke erlitten, dazu hat er Fußverletzungen, auch die Schulter ist lädiert. Er liegt im Krankenhaus. Aber es sieht so aus, als habe er keine ganz folgenschwere Verletzungen davon getragen.» Dann fügte Kini an: «Außerdem ist noch Luciano Benavides mit einem gebrochen Arm ausgeschieden. Er war gestern mit der Husqvarna noch Gesamtelfter. Die Honda-Fahrer werden jetzt super lästig. Unsere einzige Hoffnung bleibt Sam Sunderland. Er kriegt heute eine Zeitgutschrift, weil er beim Unfall von Toby Price stehen geblieben ist.»
Toby Price wurde daher mit einem Helikopter geborgen und in das Krankenhaus in Tabuk gebracht. Dort wurde mit Röntgenaufnahmen das Ausmaß seiner Verletzungen festgestellt.
Aber selbst wenn der Red Bull KTM-Star die Rallye hätte fortsetzen können, wäre sein Rückstand durch den Sturz massiv gewesen. Denn während Dakar-Leader Nacho Cornejo bereits über 200 km zurückgelegt hatte, war der 33-Jährige noch nicht bei Wegpunkt 157 angekommen. Price war aber nur drei Minuten nach dem Chilenen in die heutige Etappe gestartet.
Übrigens: Vorjahressieger Ricky Brabec (Honda) und Sam Sunderland (Red Bull KTM) kamen an der Unfallstelle vorbei und leisteten Price Erste Hilfe.