MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Strafzeit für Botturi zerstört Husqvarna-Traum

Von Otto Zuber
Grosse Enttäuschung bei Alessandro Botturi

Grosse Enttäuschung bei Alessandro Botturi

Alessandro Botturi hatte sich an der Rallye Dakar durch zuverlässige Fahrten eine Podest-Chance erarbeitet. Aber ein Fehler reichte, um den Husqvarna-Piloten zurückzuwerfen.

Jede Menge Vollgaspassagen und eine sehr anspruchsvolle Navigation dominierten die zwölfte Etappe der Rallye Dakar von Fiambalá nach Copiapó. Erneut war es Joan Barreda, der für das Team Husqvarna by Speedbrain einen Platz auf dem virtuellen Tagespodest eroberte. Der Spanier verbuchte mit seinem dritten Platz den insgesamt zehnten solchen Podiumserfolg für das Team an der Dakar 2013.

Der grosse Traum, auch in der Gesamtwertung einen Podestplatz zu belegen, ist für die zum BMW-Konzern gehörende Marke Husqvarna aber geplatzt. Barreda fiel schon in der ersten Woche durch technische Probleme aus den Traktanden, am Donnerstag traf es auch Alessandro Botturi, der sich als Gesamt-Sechster noch Chancen ausrechnen konnte.

Nachdem der Italiener in der ersten Hälfte der Etappe auf Platz 7 in Schlagdistanz zu den Führenden gelegen hatte, verlor er anschliessend wertvolle Minuten auf der Suche nach dem richtigen Kurs. Botturi erreichte das Etappenziel zwar mit nur 14 Minuten Rückstand auf den Etappensieger Frans Verhoeven (Yamaha), kassierte aber noch eine Stunde Strafzeit aufgrund eines nicht angefahrenen Kontrollpunktes.

Botturi: «Das ist zum verrückt werden. Bis etwa zur Hälfte der Etappe lief alles wie am Schnürchen, dann habe ich irgendwie die Strecke verpasst und musste auch noch eine Stunde Strafzeit kassieren, weil ich den Wegpunkt nicht fand. Nur ein paar Momente haben heute über meine Dakar entschieden. Wirklich schade.» Der hünenhafte Italiener fiel bis auf Rang 12 zurück und hat nun 1:34:52 h Rückstand auf Gesamtleader Cyril Despres.

Damit ist nun der Portugiese Paulo Goncalves als Elfter der beste Pilot aus den Husqvarna-Reihen. In den beiden verbleibenden Etappen will die Speedbrain-Mannschaft um Teamchef Wolfgang Fischer noch das Minimalziel eines Top-Ten-Rangs erreichen.


Rallye Dakar 2013: zwölfte Etappe, Fiambalá–Copiapo
1. Frans Verhoeven (NL), Yamaha, 3:49:15 h
2. Ruben Faria (P), KTM, +1:38 min
3. Joan Barreda (E), Husqvarna, +3:01
4. Alain Duclos (F), Sherco, +3:17
5. Hélder Rodrigues (P), Honda, +3:35
6. Jakub Przygonski (PL), KTM, 4:07
7. Francisco Lopez (RCH), KTM, +4:47
8. Gerard Farres (E), Honda, +5:02
9. Javier Pizzolito (RA), Honda, +5:22
10. Olivier Pain (F), Yamaha, +5:32
...
14. Cyril Despres (F), KTM, +9:15
...
94. Ingo Zahn (D), KTM, +1:53:19 h
100. Ferdinand Kreidl (A), KTM, +2:05:10

Gesamtstand nach 12 von 14 Etappen
1. Despres, 37:46:59 h
2. Faria, +5:39 min
3. Lopez, +13:40
4. Ivan Jakes (SK), KTM, +20:16
5. Juan Pedrero (E), KTM, 41:14
6. Pain, +1:03:29 h
7. Verhoeven, +1:05:22
8. Rodrigues, +1:10,44
9. Pizzolito, +1:19:20
10. Przygonski, +1:28:37
...
86. Zahn, +14:05:27 h
88. Kreidl, +14:26:52 h

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