Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Frans Verhoeven siegte für Jean-Claude Olivier

Von Matthias Dubach
Frans Verhoeven: Keine Fehler gemacht

Frans Verhoeven: Keine Fehler gemacht

Nach seinem Etappensieg bei der Rallye Dakar dachte der Niederländer an den verstorbenen «Monsieur Yamaha»: «Ohne ihn wären wir nicht hier.»

Weil er im letzten Stück der zwölften Rallye-Dakar-Etappe bei der Navigation keine Fehler und damit mächtig Zeit gut machte, konnte sich Frans Verhoeven in Copiapó als Tagessieger feiern lassen. Der Niederländer holte sich damit auf der 319 km langen Wertungsprüfung über Sand, Steine, Felsen, ausgetrocknete Flussbetten und Dünen seinen vierten Dakar-Etappensieg der Karriere.

«Ich widme diesen Sieg Jean-Claude Olivier», erklärte Verhoeven im Ziel. «Ohne Jean-Claude wären wir nicht hier. JCO war seit den Zeiten, als Stéphane Peterhansel auf Yamaha die Dakar gewonnen hat, stets eine Inspiration für uns. Deshalb will ich ihm mit diesem Sieg gedenken», sagte der Niederländer aus dem Team Yamaha Netherlands Verhoeven. Olivier verstarb letzte Woche bei einem Verkehrsunfall, der frühere Chef von Yamaha France war als «Monsieur Yamaha» bekannt und hatte sich stets für die Rallye Dakar eingesetzt (mehr über JCO finden Sie im Nachruf HIER).

Während sich Olivier bei seinen eigenen Dakar-Teilnahmen in den Achtziger Jahren mit einem 94-PS-Monster (750-ccm-Motor einer Yamaha FZ) in die Wüste stürzte, reichte Verhoeven die rund 60 PS seiner 450-ccm-Viertakt-Einzylinder-Maschine für den Prestigeerfolg. «Das Potential meiner 450er Yamaha ist beeindruckend. Das Motorrad hatte heute nicht die kleinste Macke gehabt», erzählte der 46-Jährige.

«Dieser Sieg ist die Kompensation für die Probleme, die wir in der ersten Woche hatten», stellte Verhoeven fest. «Es war einer dieser Tage, an denen du einfach genau weisst, was zu tun ist und wo du dich befindest. Ich habe keinen Fehler gemacht, alles hat funktioniert.»

Rallye Dakar 2013: zwölfte Etappe, Fiambalá–Copiapo
1. Frans Verhoeven (NL), Yamaha, 3:49:15 h
2. Ruben Faria (P), KTM, +1:38 min
3. Joan Barreda (E), Husqvarna, +3:01
4. Alain Duclos (F), Sherco, +3:17
5. Hélder Rodrigues (P), Honda, +3:35
6. Jakub Przygonski (PL), KTM, 4:07
7. Francisco Lopez (RCH), KTM, +4:47
8. Gerard Farres (E), Honda, +5:02
9. Javier Pizzolito (RA), Honda, +5:22
10. Olivier Pain (F), Yamaha, +5:32
...
14. Cyril Despres (F), KTM, +9:15
...
94. Ingo Zahn (D), KTM, +1:53:19 h
100. Ferdinand Kreidl (A), KTM, +2:05:10

Gesamtstand nach 12 von 14 Etappen
1. Despres, 37:46:59 h
2. Faria, +5:39 min
3. Lopez, +13:40
4. Ivan Jakes (SK), KTM, +20:16
5. Juan Pedrero (E), KTM, 41:14
6. Pain, +1:03:29 h
7. Verhoeven, +1:05:22
8. Rodrigues, +1:10,44
9. Pizzolito, +1:19:20
10. Przygonski, +1:28:37
...
86. Zahn, +14:05:27 h
88. Kreidl, +14:26:52 h

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