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Dakar 2013: Gemischte Gefühle bei Honda

Von Antonio Gonzalez
Das Honda-Werksteam feiert seine Zielankunft

Das Honda-Werksteam feiert seine Zielankunft

Das neue Werksteam von Honda blieb beim Comeback an der Rallye Dakar ohne Podestplatz. Nun wird bei HRC aber schon vom Sieg 2014 gesprochen.

Nach einer Pause von 24 Jahren nahm erstmals wieder ein Werksteam von Honda an der Rallye Dakar teil. Aus dem insgeheim erträumten Podestplatz wurde aber nichts – Teamleader Hélder Rodrigues erreichte Rang 7 und war damit der beste Honda-Pilot. Allerdings schaffte es der japanische Motorradhersteller, alle drei gestarteten Fahrer über die 8420 km durch Peru, Argentinien und Chile bis ins Ziel nach Santiago zu bringen. Javier Pizzolito wurde Gesamt-Achter, Wasserträger Johnny Campell landete auf dem 40. Platz.

Angesichts des erst vor rund sechs Monaten gestarteten Dakar-Projekts zeigte sich die neu entwickelte Honda CRF450 Rally standfest. Die Kinderkrankheiten wie Probleme mit der Benzinzufuhr wurden im Laufe der ersten Woche behoben.

Für Rodrigues – der Portugiese war 2011 und 2012 auf Yamaha jeweils Dritter – wäre trotz der technischen Pannen und einiger Navigationsprobleme ein erneut Podestplatz möglich gewesen. Aber der 33-Jährige hatte in der zweiten Woche Pech, als ihm auf der elften Etappe bei seiner Aufholjagd ein Ast ein Kabel am Motorrad herausriss und er einen Reparaturhalt einlegen musste. «Mit dem Endresultat bin ich nicht glücklich, mit diesem Team und dieser Maschine hatten wir das Potential für einen Podestrang», stellte Rodrigues fest.

«Wir dürfen aber nicht vergessen, dass dies ein junges Projekt ist und wir nicht so viel testen konnten, wie wir gerne hätten», erklärt der Teamleader. «Wir hatten ein bisschen Pech mit den Benzin-Problemen am zweiten und dritten Tag, das hat uns zurückgeworfen. Aber das Team hat hart gearbeitet, das Motorrad hat sich Tag für Tag verbessert. Es war eine Ehre für mich, ein Teil dieses Projekts zu sein und die Farben von Honda zu tragen.»

HRC-Teamdirektor Katsumi Yamazaki hob die Zuverlässigkeit der neuen 450-ccm-Viertakt-Maschine heraus: «Wir haben unser oberstes Ziel erreicht, wir wollten alle Maschinen nach Santiago bringen. Das war das Ergebnis emsiger Teamarbeit. Unser Projekt existiert erst seit sechs Monaten, wir haben nie den Sieg erwartet oder erhofft. Wir konnte eine unglaubliche Menge an Daten sammeln, die extrem hilfreich sein werden, die Entwicklung der CRF450 Rally fortzusetzen. Wir wollen stärker zurückkehren und 2014 siegfähig sein.»

Rallye Dakar 2013: 14. Etappe, La Serena–Santiago de Chile:
1. Ruben Faria (P), KTM, 1:43:06 h
2. Joan Barreda (P), Husqvarna, +0:08 min
3. Hélder Rodrigues (P), Honda, +0:24
4. Mario Patrão (P), Suzuki, +1:21
5. Olivier Pain (F), Yamaha, +2:14
6. Paulo Goncalves (P), Husqvarna, +2:32
7. Jeremias Israel (RCH), Honda, +2:37
8. Frans Verhoeven (NL), Yamaha, +2:39
9. Ivan Jakes (SK), KTM, +3:07
10. Gerard Farres (E), Honda, +3:11
...
73. Ingo Zahn (D), KTM, +21:37
87. Ferdinand Kreidl (A), KTM, + 26:07

Endstand nach 14 Etappen:
1. Cyril Despres (F), KTM, 43:24:22 h
2. Ruben Faria (P), KTM, +10:43 min
3. Francisco Lopez (RCH), KTM, +18:48
4. Ivan Jakes (SK), KTM, +23:54
5. Juan Pedrero (E), KTM, +55:29
6. Olivier Pain (F), Yamaha, +1:06:30 h
7. Hélder Rodrigues (P), Honda, +1:11:22
8. Javier Pizzolito (RA), Honda, +1:26:07
9. Frans Verhoeven (NL), Yamaha, +1:26:35
10. Paulo Goncalves (P), Husqvarna, +1:28:20
...
83. Ingo Zahn (D), KTM, + 15:56:07
86. Ferdinand Kreidl (A), KTM, + 16:37:26

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