Superbike-WM: «Wieso die Bestrafung?»

Sandro Wallenwein in Norddeutschland vorne

Von Toni Hoffmann
Georg Berlandy im verschneiten Norden Zweiter

Georg Berlandy im verschneiten Norden Zweiter

Sandro Wallenwein kam beim zweiten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft mit den winterlichen Bedingungen im Norden Deutschlands am besten zurecht.

Am ersten Tag der ADAC Wikinger Rallye, dem zweiten Lauf zur DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) und zugleich Auftakt der dänischen Meisterschaft, dominierten bei winterlichen Streckenverhältnissen Sandro Wallenwein / Markus Poschner (Stuttgart / Lautrach). Das Duo absolvierte in seinem Subaru Impreza R4 auf allen Prüfungen die schnellste Zeit und gewann drei der vier geplanten Prüfungen. Die vierte WP musste wegen widriger Wetterverhältnisse abgesagt werden.

«Der Grad zwischen den Stellen, wo man schnell fahren kann und dort, wo man Schrittgeschwindigkeit fahren muss, ist sehr schmal. Es ist zwar toll, dass wir jetzt führen, aber wir hätten auch an jeder Ecke rausfliegen können», war Sandro Wallenwein, Rallye-Meister von 2011, sichtlich zufrieden. Auf Rang zwei gehen Georg Berlandy (Stromberg) und Co-Pilot Peter Schaaf (Mayen) in ihrem Peugeot 207 S2000 in die Übernachtungspause. «Ich versuche hier den Wettbewerb vollkommen auszublenden und einfach nur ins Ziel zu kommen», gestand Georg Berlandy. Den dritten Platz hatte lange DRM-Leader Peter Corazza inne, bis er in der dritten Prüfung kurz vor dem Ziel nach einem Ausrutscher mit dem Mitsubishi Lancer im Schnee stecken blieb.

Carsten Mohe führt in der 2WD-Wertung

Den dritten Platz belegt der dänische Meister Christian Jensen (DEN) im Peugeot 207 S2000. Bester Fahrer ohne Allradantrieb und damit Führender der 2WD-Wertung ist Carsten Mohe (Crottendorf) im Renault Mégane RS. Geradezu sensationell ist die Leistung des Siegers der beiden vergangenen Jahre bei den Wikingern. Felix Herbold ist als Gaststarter in der Citroën DS3 R1 Trophy unterwegs und liegt nach der Freitagsetappe in einem der kleinsten Fahrzeuge des Feldes auf dem zwölften Gesamtrang. Den konnte er aber erst in der dritten Prüfung erobern. Bis dahin führte Auftaktsieger Julius Tannert die Trophy-Wertung an.

Hohe Schneewehen sind besondere Herausforderung

Die winterlichen Streckenverhältnisse waren im hohen Norden das dominierende Thema: Schnee und Eis haben die Wikinger fest im Griff. Über 95 Prozent der 14 Wertungsprüfungen (159,10 WP-Kilometer) in Angeln, dem hügeligen Land rund um Süderbrarup sind mit Schnee oder Eis bedeckt. Hohe Schneewehen stellen für die Rallye-Piloten zudem eine besondere Herausforderung dar. Vor allem auf der zweiten Wertungsprüfung hatte der starke Wind durch Schneeverwehungen am Nachmittag die Strecke teilweise unpassierbar gemacht. Nur nach dem Einsatz von Schneepflügen und drei Radladern konnte überhaupt gestartet werden. Nicht am Start waren die beiden Porsche-911-GT3-PilotenRuben Zeltner (Lichtenstein) und der Thüringer Olaf Dobberkau, die unisono erklärten, dass unter diesen Bedingungen ein Start im bärenstarken Hecktriebler keinen Sinn mache.

 

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