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Vizechampion Kreim will in Sachsen zweiten Sieg

Von Toni Hoffmann
Fabian Kreim will zweiten Saisonsieg

Fabian Kreim will zweiten Saisonsieg

Rallye Sachsen: Skoda Piloten Fabian Kreim/Frank Christian wollen den zweiten Saisonsieg, Skoda Auto Deutschland Team Kreim/Christian startet Aufholjagd in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM).

Das Skoda Auto Deutschland Duo Fabian Kreim/Frank Christian (D/D) will bei der AvD Sachsen-Rallye die Aufholjagd in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) starten. Nachdem bei der ADAC Rallye «Rund um die Sulinger Bärenklaue» noch winzige 5,5 Sekunden zum Triumph gefehlt hatten, ist am Freitag und Samstag rund um Zwickau der zweite Saisonsieg das klare Ziel. Die Konkurrenz wird allerdings so hart wie nie zuvor in der DRM-Saison 2016: Neben Meisterschafts-Spitzenreiter Christian Riedemann (D) und den starken Skoda Youngstern Dominik Dinkel (D) sowie Yannick Neuville (B) tritt erstmals in diesem Jahr auch Titelverteidiger Ruben Zeltner (D) in einem Porsche an.

«Mein Ziel ist klar: Ab jetzt keine Fehler mehr und volle Attacke! Nachdem wir in Sulingen als Zweite den Sieg nur wegen einer Zeitstrafe verpasst haben, wollen wir bei der Rallye Sachsen endlich wieder ganz oben stehen. Unser Skoda Fabia R5 hat definitiv das Potenzial dafür – trotz der harten Konkurrenz», sagt Fabian Kreim. Der 23-Jährige hatte die ADAC Saarland-Pfalz-Rallye zum Saisonauftakt gewonnen, danach folgten ein Ausfall bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg und Platz zwei in Sulingen. Zudem tritt Kreim in diesem Jahr auch in der FIA Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) für Skoda an, beim Saisonauftakt in Neuseeland wurde er auf Anhieb Zweiter. In der DRM-Gesamtwertung liegt der ADAC-Förderpilot mit 48 Punkten auf Platz drei. Christian Riedemann hat bereits zwei Saisonsiege auf dem Konto und führt mit 66 Punkten vor Dominik Dinkel (49 Punkte).

Bei der Sachsen-Rallye warten gut 135 Kilometer in zwölf Wertungsprüfungen auf das Teilnehmerfeld von 91 Startern aus neun Nationen. Weil das Interesse so groß ist, musste der Servicepark in der Innenstadt von Zwickau sogar erweitert werden. Die anspruchsvollen, besonders schnellen Asphaltpisten im sächsischen Bergland verlangen Mensch und Maschine alles ab. Zum Spektakel werden Tausende Fans erwartet, die im Rahmenprogramm auch den siebenmaligen deutschen Rallye-Champion Matthias Kahle (D) in Aktion erleben dürfen. Er pilotiert erneut den legendären Skoda 130 RS als VIP-Taxi und will sowohl seine Beifahrer als auch das Publikum mit spektakulären Drifts begeistern.

Im Mittelpunkt steht jedoch der Kampf um den Sieg bei der Rallye Sachsen, in dem Skoda neben Kreim noch weitere heiße Eisen im Feuer hat. Der ebenfalls 23 Jahre alte Dominik Dinkel ist bislang die positive Überraschung der Saison. In drei DRM-Rallyes fuhr er mit Beifahrerin Christina Kohl im Fabia Super 2000 dreimal auf das Podest. Eine weitere Skoda Neuentdeckung des Jahres 2016 ist Yannick Neuville. Der 24 Jahre alte Belgier gewann im Fabia Super 2000 schon eine Powerstage und landete zuletzt in Sulingen auf Platz vier. Bei Neuville liegt das Talent in der Familie: Bruder Thierry Neuville (B) gehört zu den Stars in der Rallye-Weltmeisterschaft. Zudem tritt der Russe Dmitry Biryukov im Skoda Fabia R5 an. Außerdem vertritt Konstantin Keil in einem Fabia R2 in den leistungsschwächeren Klassen den tschechischen Hersteller.

«Die Rallye Sachsen ist ein echtes Highlight in der DRM-Saison. Christian Riedemann, die erfreulich schnellen Skoda Markenkollegen Dominik Dinkel und Yannick Neuville sowie insgesamt sechs Porsche-Piloten mit Ruben Zeltner an der Spitze werden uns das Leben sehr schwer machen. Fabian Kreim und Frank Christian haben mit dem Fabia R5 aber definitiv ein Arbeitsgerät zur Verfügung, mit dem sie gewinnen können. Jetzt wollen wir unser Potenzial auch in ein entsprechendes Ergebnis umsetzen», sagt Andreas Leue, Teamleiter Motorsport und Tradition bei Skoda Auto Deutschland. 2016 stehen in der DRM zehn Läufe auf dem Programm, von denen jeweils die vier besten Ergebnisse aus erster und zweiter Halbserie in die Gesamtwertung eingehen. Von den fünf Rallyes der ersten Halbserie kann somit das schlechteste Resultat gestrichen werden.

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