BMW und Wittmann: «Wir greifen in jedem Fall voll an»
Marco Wittmann
António Félix da Costa startete von der Poleposition ins vorletzte Rennen seiner DTM-Karriere und kam als Vierter ins Ziel. Zudem drehte er die schnellste Rennrunde. Auch Timo Glock und Tom Blomqvist fuhren für BMW in die Punkteränge.
Die Stimmen:
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Wie erwartet war das heute ein hartes Stück Arbeit hier in Hockenheim. Marco Wittmann hat einen super Job gemacht und sich diese 18 Punkte verdient. Zum Schluss konnten wir die Pace nicht mehr ganz mitgehen, die Audis hatten zudem einige DRS-Einsätze aufgespart. Wir haben faire Zweikämpfe gesehen – genau so soll es sein. Morgen wird wichtig sein, die Qualifying-Pace auch im Rennen zu zeigen. Wir greifen in jedem Fall voll an. Marcos Vorsprung ist weiter gewachsen – und jetzt wollen wir morgen mit ihm den Titel holen.
Marco Wittmann (BMW Team RMG, 2. Platz): Für uns war das ein gutes Rennen. Wir hatten insgesamt eine gute Pace und haben mit dem zweiten Platz drei weitere Punkte auf Edoardo Mortara herausgeholt, das war wichtig. Man muss anerkennen, dass auch er ein gutes Rennen gefahren ist. Trotzdem ist meine Ausgangsposition für das morgige Saisonfinale gut. Ich konzentriere mich weiterhin ausschließlich auf meinen Job im Cockpit.
António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 4. Platz): Die erste Phase des Rennens war eigentlich recht gut, dann konnte ich meine Top-3-Platzierung allerdings nicht halten. Es war heute ein wichtiger Tag für BMW. Und ich denke, mit dem ausgebauten Vorsprung von Marco Wittmann können wir zufrieden sein. Toll war natürlich meine zweite DTM-Poleposition. Jetzt steht morgen der letzte Lauf meiner Karriere in dieser Serie an. Darauf freue ich mich sehr.
Timo Glock (BMW Team RMG, 7. Platz): Das Rennen ist nicht gerade optimal für uns gelaufen. Ich denke, ich hätte durchaus weiter vorn landen können, denn meine Pace war eigentlich gut. Da war mehr drin. Zumindest konnte Marco Wittmann seinen Vorsprung im Titelkampf ausbauen. Jetzt heißt es abwarten, was der morgige Tag bringt.
Tom Blomqvist (BMW Team RBM, 9. Platz): Die Performance war im Rennen nicht sonderlich gut. Ich hatte vom Start weg Schwierigkeiten mit dem Auto, und meine Reifen haben sehr schnell abgebaut. Die Balance hat einfach nicht zu 100 Prozent gepasst. Ich lag auf Rang vier, aber am Schluss bin ich noch weit zurückgefallen. Es war mir unmöglich zu kämpfen.
Augusto Farfus (BMW Team MTEK, 11. Platz): Wir haben im Verlauf des Rennens Pace verloren. Ich weiß nicht genau, was die Ursache dafür war. Das müssen wir uns ansehen. Die Reifen haben massiv abgebaut. So konnten wir nicht mehr viel ausrichten. Ich habe versucht, meine Position zu halten, aber das war nicht möglich.
Maxime Martin (BMW Team RBM, 13. Platz): Die Pace im Rennen war einfach nicht gut genug. In der ersten Kurve musste ich mich verteidigen und habe einige Positionen verloren. Aber das kann man nicht ändern. Marco Wittmann hat mehr Punkte als Edoardo Mortara gesammelt. Das ist sicher gut. Aber in der Herstellerwertung wird es morgen nicht einfach. Warten wir es ab.
Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 14. Platz): Für mich persönlich war das ein Tag, den ich schnell abhaken werde. Leider sind wir mit dem Set-up heute komplett in die falsche Richtung gegangen. Deshalb sind wir von weit hinten losgefahren. Der Start und die erste Runde waren in Ordnung, ich kam bis auf Platz zwölf nach vorn. Aber dann wurde die Balance schlechter, und ich habe noch zwei Positionen verloren. Für morgen müssen wir hart arbeiten, damit wir eine bessere Performance haben.
Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, 20. Platz): Das Rennen war für mich nicht wirklich spektakulär. Aber auf mir lag hier auch ganz sicher nicht das Hauptaugenmerk. Es ging im Qualifying schon schwierig los, das hat sich im Rennen fortgesetzt. Die Punkte waren weit entfernt. Mein Ziel für morgen ist natürlich, noch ein letztes Mal die Top-10 ins Visier zu nehmen. Und natürlich wollen wir Titel für BMW gewinnen.