Mattias Ekström: «Hans-Jürgen Abt ist ein Saufkopf»
Mattias Ekström
Die letzte Meisterschaft für das Team Abt ist schon eine Weile her. 2009 war das, mit Timo Scheider. Der letzte Titelgewinn mit Mattias Ekström liegt sogar noch länger zurück, 2007 gewann der Schwede zuletzt die Meisterschaft mit dem Team, für das er seit 2001 fährt. Also seit dem Beginn seiner DTM-Karriere.
Und klar: Bei den erfolgsverwöhnten Äbten freut man sich schon auf eine Meisterparty, Teamchef Hans-Jürgen Abt wollte sogar schon in Spielberg nach Ekströms Sieg im ersten Rennen den Sekt kaltstellen. Viele hatten sich tatsächlich schon verrechnet, dass Ekström im zweiten Rennen auf dem Red Bull Ring rechnerisch alles klarmachen kann.
Das war dann doch etwas voreilig, und letztendlich geht Ekström nach seinem fünften Platz im Sonntagsrennen (172 Punkte) mit 21 Punkten Vorsprung auf René Rast (151) in das Saisonfinale in Hockenheim. Auch seine Markenkollegen Jamie Green (137), Mike Rockenfeller sowie BMW-Mann Marco Wittmann (beide 134) haben noch Chancen.
Der große Unterschied zwischen Abt und Ekström: Der Schwede kann sich an seine letzte Meisterparty noch erinnern. «Der Hans-Jürgen ist ein alter Saufkopf», scherzte Ekström: «Er kann sich an 2009 nicht mehr erinnern. Ich war letztes Jahr Meister im Rallycross, ich hatte schon eine richtige Party. Der Hangover ist noch in Erinnerung«, sagte Ekström.
Wobei Abt die Party nach dem WM-Titelgewinn in der Formel E sicher auch noch nicht vergessen hat. Doch Ekström kann sich einen Seitenhieb nicht verkneifen.
Denn: Der 39-Jährige kann der Formel E nicht viel abgewinnen. «Formel E. Das war bestimmt alkoholfrei. Wenn man keinen Sprit in den Autos hat, dann werden die Partys bestimmt nur alkoholfrei gefeiert. Deswegen freut er sich auf eine richtige Abt-Party a la DTM», sagte Ekström.
Und dafür, stellte Ekström klar, geht er einkaufen. Denn: «An eine alkoholfreie Party, wenn Abt Meister wird, daran glaube ich immer noch nicht. Deswegen gehe ich einkaufen.» Allerdings in der Hoffnung, dass Abt den Sekt nach den finalen beiden Rennen nicht verschämt wieder einpacken muss.