Audi mit dem DTM-Triple: «Grandioses Jahr»
Die Audi-Mannschaft feiert das Triple
Dieter Gass (Audi-Motorsportchef) Was für ein Finale! Die vielen Zuschauer, die bei diesem fantastischen Herbstwetter nach Hockenheim gekommen sind, dürften das nicht bereut haben. Beide Rennen waren spektakulär, und die Titelentscheidung hätte knapper nicht sein können. Dass mit René (Rast) am Ende ein Rookie den Titel geholt hat – das erste Mal überhaupt in der ‚neuen‘ DTM –, ist eine unglaubliche Geschichte. René hat eine Wahnsinns-Saison gezeigt und ist im entscheidenden Moment ein Hammerrennen gefahren. Er hat überhaupt nichts anbrennen lassen und den Titel verdient geholt. Unser großes Ziel war der Fahrertitel, den haben wir bereits am Samstag klargemacht. Dass im letzten Rennen dann noch vier Piloten aller drei Audi-Teams um den Titel kämpfen konnten, war fantastisch. Wir hatten erneut ein sehr gutes Auto, das vor allem eine starke Renn-Performance hatte. Das hat es uns ermöglicht, erstmals seit 2004 wieder alle drei DTM-Titel im selben Jahr zu holen. Mein Dank gilt allen, die das möglich gemacht haben: unserer Mannschaft in Neuburg, Ingolstadt und Neckarsulm, unseren Teams und Fahrern und last but not least unseren Zulieferern und Partnern. Die DTM hat in diesem Jahr eine starke Kurve nach oben gezeigt. Deshalb freuen wir uns schon sehr auf die Titelverteidigung in der nächsten Saison.
René Rast (AUTO BILD MOTORSPORT Audi RS 5 DTM #33) Platz 6 / Platz 2 Grandioses Jahr, grandioser letzter Tag. Ich hatte die ganze Saison einen riesigen Spaß. Danke an Audi, danke an Rosberg und danke an alle, die mir auf dem Weg zum Titel geholfen haben. Wir hatten Höhen, aber auch Tiefen. Ich glaube, der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir nie aufgehört haben, hart für den Erfolg zu arbeiten. Dass wir es am Ende geschafft haben, ist einfach unbeschreiblich.
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM #5) Platz 11 / Platz 8 Natürlich war das große Ziel der dritte Titel. Am Ende haben nur wenige, aber eben doch die entscheidenden Punkte gefehlt. Unsere Qualifying-Leistung war an diesem Wochenende einfach nicht gut genug – das war der Schlüssel. Dann habe ich auch noch eine Strafe bekommen – das war der Killer. Prinzipiell war es eine gute Saison. Ich war vor allem mit meiner Renn-Performance zufrieden. Im Qualifying war ich aber nicht gut genug.
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Platz 1 / Platz 5 Die Saison war nicht nur für mich ein Auf und Ab. Dass sechs Fahrer mit Titelchancen zum Finale gereist sind, zeigt, wie unberechenbar die DTM in diesem Jahr war. Mal abgesehen von den Problemen, die mich hier und dort eingebremst haben, war es ein wahres Vergnügen, mit einem so starken Auto wie dem Audi RS 5 DTM zu fahren. So ein Auto kann sich jeder Rennfahrer nur wünschen. Vier Fahrer an der Tabellenspitze zu haben, die Marken- und die Teamwertung zu gewinnen – mehr kann man wirklich nicht erreichen. Danke auch an das Team Rosberg für den Mega-Job, den die Jungs abgeliefert haben.
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 2 / Platz 3 Das Team und ich wollten aus dem Loch, in dem wir im vergangenen Jahr waren, herauskommen. Das haben wir geschafft. Was die Rennen angeht, waren wir sehr gut dabei. Ich habe einmal gewonnen und war ein paarmal auf dem Podium. Dass es am Ende nicht ganz nach vorn gereicht hat, lag an den nicht ganz so guten Qualifying-Ergebnissen. Da haben Rosberg und René (Rast) einfach super gearbeitet und am Ende verdient den Titel geholt.
Nico Müller (Playboy Audi RS 5 DTM #51) Platz 12 / Platz 11 Platz zwölf in der Gesamtwertung ist nicht das, was man sich wünscht. Gerade am Anfang des Jahres haben wir einige Fehler gemacht, die uns schnell aus dem Titelrennen geworfen haben. Immerhin konnten wir noch ein paar Highlights setzen, insbesondere mein Doppelpodium in Spielberg. Darauf können wir fürs nächste Jahr aufbauen. Ich bedanke mich bei meinem Team, das immer hart für den Erfolg gearbeitet hat. Zu René (Rast) muss man nicht viele Worte verlieren: Als Rookie den Titel zu gewinnen ist unglaublich, da kann ich nur den Hut ziehen. Er und das Team Rosberg haben einen fulminanten Job gemacht.
Loïc Duval (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #77) Platz 18 / Platz 15 Ich wusste, dass es als Neuling nicht einfach werden würde in einer so stark besetzten Serie wie der DTM. Aber so, wie es gelaufen ist, hatte ich mir das sicher nicht vorgestellt. Immerhin: Die Leistungskurve zeigte tendenziell aufwärts. Die Rennen in Moskau und Spielberg waren recht ordentlich. Höhepunkt war natürlich mein zweiter Platz in Zandvoort. Hier in Hockenheim lief es hingegen überhaupt nicht. Aber so ist das in der DTM, das haben mir einige Fahrer bestätigt. Mal fährt man hinterher, und plötzlich mischt man wieder vorn mit. Man darf nur nie aufhören, alles für den Erfolg zu geben. Mein Teamkollege Rocky ist dafür das beste Beispiel. Von daher blicke ich zuversichtlich aufs nächste Jahr.