Formel 1: FIA spricht Urteil

Timo Glock: «Das war ein heißes Ding»

Von Otto Zuber
Timo Glock

Timo Glock

Timo Glock und der Hockenheimring – diese Kombination hat BMW auch im 17. Rennen der DTM-Saison wieder Glück gebracht. Glock fuhr die vierte Pole seiner Karriere heraus und schaffte als Dritter den Sprung auf das Podium.

Maxime Martin war als Zweiter im Qualifying ebenfalls aus der ersten Startreihe ins Rennen gegangen und verpasste das Podium als Vierter nur knapp. Bruno Spengler sammelte für Platz zehn einen Punkt. Marco Wittmann, Tom  Blomqvist und Augusto Farfus kamen auf den Positionen 13, 15 und 17 ins Ziel.

Die Reaktionen:

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: Das war das erwartet harte Rennen. Im Qualifying ist es noch sehr gut gelaufen, aber im Rennen mussten unsere Jungs dann um jeden Platz kämpfen. Die Positionen drei und vier für Timo Glock und Maxime Martin sowie Rang zehn für Bruno Spengler waren dann das Maximum. Morgen werden wir definitiv noch einmal Vollgas geben und angreifen.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): Wir hatten schon erwartet, dass wir im Rennen nicht unbedingt auf den Positionen aus dem Qualifying landen würden. Trotzdem hat Timo einen super Job gemacht. Bei Augusto hatten wir leider ein technisches Problem während des Boxenstopps. Bei Marco müssen wir alles daran setzen, dass wir morgen mehr Pace finden, denn da ist definitiv noch Luft.

Marco Wittmann (#11, Red Bull BMW M4 DTM – Startplatz: 8. Platz, Rennergebnis: 13. Platz – 73 Rennen, 8 Siege, 19 Podestplätze, 10 Polepositions, 657 Punkte, 2 Fahrertitel): Heute hat uns leider einfach die Pace gefehlt. Nach einem Kontakt mit Mike Rockenfeller in der ersten Runde hatte ich eine kleine Beschädigung am Auto. Im Rennen ging es dann eher zurück als nach vorn. Alles in allem ein enttäuschendes Rennen, aber ich hoffe, dass es morgen wieder besser für uns aussieht.

Augusto Farfus (#15, Shell BMW M4 DTM – Startplatz: 14. Platz, Rennergebnis: 17. Platz – 83 Rennen, 4 Siege, 12 Podestplätze, 6 Polepositions, 374 Punkte): Natürlich haben wir uns mehr erwartet. Mein Start war ganz gut, aber beim Boxenstopp haben wir dann viel Zeit verloren. So etwas passiert nun mal im Motorsport. Wer weiß, eine Top-10-Platzierung wäre sonst möglich gewesen.

Timo Glock (#16, DEUTSCHE POST BMW M4 DTM – Startplatz: 1. Platz, Rennergebnis: 3. Platz – 73 Rennen, 4 Siege, 9 Podestplätze, 4 Polepositions, 346 Punkte): Das war schon ein heißes Ding. Beim Start hatte ich eine Wahnsinnsreaktionszeit und konnte zunächst vorne wegfahren. Danach hat sich schnell gezeigt, dass Jamie Green über die Distanz einfach eine viel schnellere Pace hat. Er ist dann an mir vorbeigegangen, obwohl ich noch versucht habe, dagegen zu halten, aber das hat nur am Anfang funktioniert. Letztendlich war er deutlich schneller. In der letzten Runde noch gegen Rocky zu verlieren, das tut natürlich ein bisschen weh, aber ich hatte keinen Grip mehr und konnte nichts dagegen machen.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Ich denke, wir haben das Maximum herausgeholt. Mit Maxime sind wir auf Platz vier gekommen, was ein gutes Ergebnis ist. Der Start lief leider nicht ganz optimal. Aber wir haben alles gegeben, hart gekämpft und versucht, unsere Positionen zu verteidigen. Bruno konnte sich von hinten noch bis in die Punkteränge vorarbeiten. Insgesamt ist es für uns kein schlechtes Ergebnis. Wir werden dennoch versuchen, es morgen noch etwas besser zu machen.

Bruno Spengler (#7, BMW Bank BMW M4 DTM – Startplatz: 12. Platz, Rennergebnis: 10. Platz – 156 Rennen, 15 Siege, 48 Podestplätze, 18 Polepositions, 833 Punkte, 1 Fahrertitel): Vor dem Rennen war uns schon klar, dass wir uns ziemlich anstrengen müssen. Und wir haben definitiv hart gekämpft. Im ersten Stint konnten wir zum Glück lange fahren. So hatte ich zum Ende hin noch frische Reifen und konnte noch einmal attackieren. Das war sehr wichtig. Einen Punkt konnte ich dadurch noch holen. Ich hätte natürlich gerne auch noch Gary Paffett überholt, aber er hat die Tür gut zugemacht. Von Platz zwölf noch einen Punkt zu holen, ist okay.

Tom Blomqvist (#31, BMW Driving Experience M4 DTM – Startplatz: 16. Platz, Rennergebnis: 15. Platz – 53 Rennen, 1 Sieg, 5 Podestplätze, 2 Polepositions, 194 Punkte): Das war kein gutes Rennen. Von so weit hinten war für uns heute ohnehin nicht allzu viel möglich. Wir haben versucht, möglichst lange draußen zu bleiben. Aber das hat uns auch nicht nach vorn gebracht. Morgen werden wir es noch einmal versuchen und erneut angreifen.

Maxime Martin (#36, SAMSUNG BMW M4 DTM – Startplatz: 2. Platz, Rennergebnis: 4. Platz – 63 Rennen, 3 Siege, 10 Podestplätze, 3 Polepositions, 355 Punkte): Es war ein hartes Rennen, und wir haben gekämpft. Aber Audi ist aktuell einfach zu stark. Wir haben alles gegeben, mehr ist aktuell aber kaum möglich. Wir werden sehen, was morgen noch geht, und natürlich versuchen, noch einmal so viele Punkte wie möglich zu sammeln.

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