Jamie Green: Super GT ist unsere große Hoffnung
Jamie Green
«Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch nicht viel dazu sagen», erklärte er zuletzt bei motorsport.com: «Wir reden mit einigen, aber es ist derzeit nicht so konkret, dass wir vermelden könnten: "Jawohl, jetzt haben wir einen". So ist es nicht. Wir arbeiten weiter daran, unter Hochdruck. Das hat Priorität.»
Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass es ein Übergangsjahr geben wird. Sprich: 2019 fahren nur Audi und BMW gegeneinander. Ein Szenario, das eigentlich niemand mehr wollte. Was aber als Alternative möglicherweise alternativlos wird, wenn für die übernächste Saison kein weiterer Hersteller gefunden wird.
«Das kann klappen», sagte Audi-Routinier Jamie Green auf der Autosport International. Er hat es selbst miterlebt, als er 2005 in die DTM kam und ein Jahr später Opel den Stecker zog. Bis zum BMW-Comeback 2012 fuhren Audi und Mercedes alleine in der Tourenwagenserie. Aber auch Green weiß, dass das nur eine Übergangslösung sein kann, wenn überhaupt. Stattdessen richtet sich der Blick der DTM intensiv nach Japan.
«Ich denke, unsere größte Hoffnung ist die Verbindung zur Super GT. Es gibt das Bestreben eines einheitlichen Regelwerks. Wenn man sich erst einmal geeinigt hat und Autos nach den gleichen Regeln baut, ist es auch möglich, gegeneinander zu fahren», sagte Green.
Daran arbeiten die Verantwortlichen. Beide Serien haben sich im Oktober und November gegenseitig besucht und den Willen zur Zusammenarbeit bekundet. Mit dem sogenannten Class-One-Reglement, das 2019 ebenso wie der neue Vierzylinder-Turbomotor eingeführt werden soll, sind große Hoffnungen verbunden. Damit könnten Honda, Lexus oder Nissan in der DTM fahren. Theoretisch.
Ein echtes Bekenntnis zu einem Einstieg fehlt aber noch.
Deshalb wird nun die Detailarbeit am Class-One-Reglement weiter fortgesetzt, dabei findet zwischen der DTM und der Super GT ein kontinuierlicher Austausch statt. Das nächste Treffen des Steering Committees ist für Januar oder Februar 2018 geplant.