René Rast: So fühlt sich der neue Audi RS 5 DTM an
Der neue Audi
Ein Blick ist erlaubt. Zwei auch. Was hat die Konkurrenz anders gemacht? Wie haben die das gelöst? Wie sind sie aufgestellt? Mehr bringt aber fast schon nichts. Denn bei DTM-Testfahrten ist man vor allem auf sich konzentriert, auf Kilometer, Setups. Vor allem wenn es ein neues Auto gibt.
Für 2018 wurde bei den DTM-Boliden die Aerodynamik vereinheitlicht, um den Abtrieb zu reduzieren. Rund ein Drittel weniger soll es sein. Unter dem Strich gehen Audi, BMW und Mercedes mit dem gleichen Aero-Paket an den Start.
Doch wie fühlt sich das «neue» Auto auf der Strecke an? Die drei Hersteller testeten die Boliden zuletzt in Vallelunga. Im Cockpit saß bei Audi auch Champion René Rast. Der 31-Jährige hatte Pech mit dem Wetter, er fuhr nur im Regen, spulte aber immerhin 102 Runden ab.
«Wir haben viele Setup-Varianten ausprobiert. Das Auto ist natürlich nicht neu, aber wir haben eine veränderte Aerodynamik. Gerade für den Regen haben wir alles durchgetestet, was wir an Varianten hatten. Wir haben uns natürlich ein bisschen auf die Regenreifen konzentriert, dass wir da den optimalen Luftdruck finden für alle Bedingungen. Da gab es schon einiges», sagte Rast dtm.com.
Sein Fazit: Das Auto fühlt sich ähnlich an wie 2017. «Durch die verringerte Aerodynamik hast du weniger Geschwindigkeit in den Kurven. Man muss einen Tick früher bremsen und kann nicht mehr ganz so viel Geschwindigkeit mit durch die Kurve nehmen. Wenn du mit der gleichen Geschwindigkeit wie letztes Jahr in die Kurve fährst, kann es schon ein bisschen eng werden. Das sind aber Kleinigkeiten», sagte er.
Er geht davon aus, dass die Aero-Änderungen «definitiv» zu noch mehr Chancengleichheit unter den Fahrern führen werden. «Dadurch, dass jetzt mehr Einheitsteile verbaut sind, sind die Autos der Hersteller relativ ähnlich. Das führt dazu, dass meiner Meinung nach, das Feld noch enger zusammenrücken wird. Wir werden deshalb noch bessere Rennen sehen, es wird mehr Überholmanöver geben. Es kann sein, dass die Top-Speeds am Ende der Geraden höher werden, aufgrund des geringeren Luftwiderstandes.»