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DTM-Chef Berger sicher: Mercedes zieht Ressourcen ab

Von Andreas Reiners
Mercedes will sich mit dem Titel verabschieden

Mercedes will sich mit dem Titel verabschieden

Mercedes steigt nach der Saison aus der DTM aus. Alle Beteiligten kündigen an, nochmal alles zu geben, um sich gebührend zu verabschieden. DTM-Boss Berger glaubt aber, dass man Ressourcen abzieht.

Es ist eines der großen Themen der vergangenen Wochen gewesen: Wie verabschiedet sich Mercedes aus der DTM? Die Marke mit dem Stern steigt nach der anstehenden Saison bekanntlich aus, um sich in Zukunft der Formel E zu widmen.

Lassen die Stuttgarter das lange Jahre so erfolgreiche Projekt DTM auslaufen? Oder geben sie noch einmal richtig Gas? Geben 110 Prozent, um sich standesgemäß zu verabschieden?

Die Beteiligten wollen erst gar keine Zweifel aufkommen lassen. «Das ganze Team ist heiß darauf, im letzten Jahr noch einmal zu zeigen, was in uns steckt und zu was wir in der Lage sind. Wir würden wirklich sehr gerne noch einmal den Titel holen - dafür kämpft jeder», kündigte Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz an. Er weiß aber auch: «Dazu muss alles passen, nur dann wirst du Meister. Die DTM ist kein Spaziergang. Es ist jedes Jahr ein enger Kampf.»

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: «Wir wollen mit einer motivierten Mannschaft noch einmal alles geben in der DTM. Die Saison ist für uns sicher nostalgisch, wir haben die DTM so lange mitgestaltet.»

Auch die Fahrer sind heiß darauf, für Mercedes noch einmal alles in die Waagschale zu werfen. «Ich werde alles tun, um den Titel für Mercedes zu holen», sagte Rückkehrer Pascal Wehrlein, auch seine Teamkollegen Gary Paffett, Paul di Resta, Edoardo Mortara, Lucas Auer und Daniel Juncadella wollen ihren Arbeitgeber zum Abschied beschenken.

Die Einstellung stimmt also. DTM-Chef Gerhard Berger glaubt aber, dass Mercedes zumindest Ressourcen abziehen wird. «Ich bin sicher, dass sie das machen. Das ist ja immer so», sagte Berger der dpa und wählte einen anschaulichen Vergleich aus dem Privat-Alltag. «Wenn man weiß, man verlässt eine Frau, dann ist man auch nicht mehr so oft zu Hause», scherzte der Österreicher.

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