Gaststarter: Berger passt nicht mehr ins DTM-Auto
Gerhard Berger
Jens Marquardt hat es zumindest versucht. Auch wenn klar war, dass er sich eine Absage einhandeln würde. Gerhard Berger ist für viele Späße zu haben, ein DTM-Comeback wird es aber nicht geben. Auch wenn es 2018 theoretisch dazu kommen könnte.
Denn im Zuge des Abschieds von Mattias Ekström in Hockenheim wurde das Reglement angepasst. Der Schwede absolviert beim Saisonauftakt das komplette Programm, also auch beide Rennen, allerdings außerhalb der Wertung, in einem zusätzlichen Audi. Ebenfalls im Reglement: Mit Ausnahme der letzten drei Events können auch Mercedes und BMW einmal einen Gaststarter mitbringen.
Marquardt schmunzelnd: «Wir schauen uns das an, ich finde die Idee gut. Wir hätten gleich an Gerhard (Berger) in einem sibten BMW gedacht. Aber er winkte ab, meinte, er passe nicht mehr in das Auto.» 1985 in Zolder bestritt Berger sein einziges DTM-Rennen: In einem BMW 635 CSi wurde er Achter.
Berger ist heute zwar nicht weniger enthusiastisch und leidenschaftlich als früher, was Motorsport betrifft. Dafür aber mit 58 Jahren lieber aus der Position des Beobachters.
«Ich schaue manchmal in die Autos rein und sehe, wie die Sitze geschnitten sind. Dann ist das Thema schon erledigt», sagte Berger über ein mögliches Comeback.
Aber der Österreicher ist hin und wieder noch bei klassischen Events am Start. «Wenn da ein Formel-1-Auto steht, fahre ich auch mal eine Runde mit. Das funktioniert aber nur, weil man da den Sitz rausnehmen kann und ich dann komplett im Monocoque sitze. In der DTM geht das nicht. Deswegen ist das Thema für mich vom Tisch.»