Lausitz: So viel hat Audi die Crash-Orgie gekostet
Erst rauschte Jamie Green seinem Markenkollegen Nico Müller beim Start des Samstagsrennens ins Heck, weil Müller mit Kupplungsproblemen zu kämpfen hatte. Müllers Heck war ebenso Schrott wie die Front von Green, der das Auto des Schweizers schlicht nicht gesehen hatte, da er unmittelbar hinter ihm startete.
Durch den Crash wurde eine Safety-Car-Phase mit anschließendem Indy-Restart ausgelöst. Und da passierte noch der Horrorcrash von Meister René Rast.
Er hatte sich überschlagen, dabei war sein RS 5 DTM bis auf das Monocoque zerstört worden. Der Titelverteidiger musste beim Rennen am Sonntag als Vorsichtsmaßnahme passen, blieb bei dem Unfall aber unverletzt. Auch Müller und Green kamen mit dem Schrecken davon.
Audi hingegen mit einer saftigen Rechnung. Wobei die deutlich günstiger ausfiel, als es früher der Fall gewesen wäre. «Mit Sicherheit hätte das früher sofort eine Million gekostet. Mindestens«, sagte Audis Motorsportchef Dieter Gass.
«Diesmal waren es etwas über 300.000 Euro an Tilen. Wir hatten einen kompletten Schrotthaufen und zwei dreiviertel Schrotthaufen«, sagte Gass. «Das hat mich selbst auch überrascht. Und das zeigt, wie gut das Einheitsteile-Konzept funktioniert.»