Lucas Auer: «Formel 1 ist fast wie Urlaub»
Lucas Auer
Lucas Auer liegt in Lauerstellung. Der 23-Jährige konnte noch nicht in vollem Maße davon profitieren, dass der Mercedes in dieser Saison bislang überall stark unterwegs war. Platz sechs belegt der Österreicher, mit 72 Punkten. Damit ist er aber «nur» viertbester Fahrer der Stuttgarter.
Vor ihm rangieren vor dem fünften Rennwochenende in Zandvoort Tabellenführer Gary Paffett (Mercedes/99), Edoardo Mortara (Mercedes/93), das BMW-Duo Marco Wittmann und Timo Glock (92) sowie Paul di Resta (Mercedes/87). Im Interview spricht Auer über die bisherige Saison, die Aussichten auf dem Dünenkurs und seinen «Nebenjob».
Lucas, wie ist die Saison bislang aus Deiner Sicht verlaufen?
Bis jetzt gut. Ich sage bewusst nicht sehr gut, aber gut. Der Speed ist absolut so, wie er sein muss und ich habe riesige Schritte beim Reifenmanagement gemacht. Deshalb bin ich mit der aktuellen Position zufrieden. Am kommenden Wochenende in Zandvoort ist erst Saisonhalbzeit und es liegt noch ein langer Weg vor uns.
Du hast das Reifenmanagement angesprochen. Das wird in Zandvoort sicherlich einer der Schlüssel zum Erfolg. Worauf kommt es auf dieser Strecke noch an?
Das Qualifying ist in Zandvoort die halbe Miete. Wenn du dann auch noch das Reifenmanagement im Griff hast, sieht es gut aus. Wenn du allerdings Reifenprobleme hast, wird es interessant. Jetzt müssen wir abwarten, wie es mit der aktuellen Fahrzeuggeneration aussehen wird.
Du warst zuletzt auch beim Großen Preis von Österreich in Spielberg und hast Dich als TV-Experte engagiert. Wie viel Spaß machen Dir solche Aufgaben?
So ein Formel 1-Rennwochenende in Spielberg ist ja fast wie Urlaub. Das Drumherum ist richtig cool. Da fühlt man sich einfach wohl und kann sich entspannen. Schließlich bin auch ich ein Motorsportfan. Meine Arbeit beim ORF war eine sehr coole Erfahrung für mich. Es war sehr interessant und ich freue mich immer riesig, wenn ich Zeit habe und live dabei sein kann.