Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mercedes-Analyse: «Haben ein paar Dinge gefunden»

Von Otto Zuber
Paul di Resta

Paul di Resta

Der Meisterschaftskampf geht am vorletzten Rennwochenende der DTM-Saison in Spielberg in die heiße Phase. Rallye-König Sébastien Ogier feiert als Gaststarter sein Renndebüt.

Stimmen zu den DTM-Rennen in Spielberg

Gary Paffett (37 Jahre, England): Ich kam als Gesamtzweiter zum Nürburgring und bin als Führender wieder abgereist. Dabei habe ich zwei sehr starke Qualifying-Leistungen mit zwei zweiten Startplätzen gezeigt. Ich bin in beiden Rennen aus der ersten Reihe gestartet, kam am Samstag als Dritter ins Ziel und hätte am Sonntag Zweiter werden müssen. Alles in allem war unsere Performance auf dem Nürburgring also sehr gut. Wir haben wieder die Pace, sammeln Punkte und führen die Meisterschaft erneut an. Deshalb freue ich mich auf Spielberg. Ich glaube, dass unser Auto dort gut funktionieren wird, aber es wird wie immer eine Herausforderung. Der Nürburgring hat uns vor einige neue Aufgaben gestellt, die wir auch in Spielberg meistern müssen. Entsprechend gilt es für uns, weiter hart zu arbeiten.

Paul Di Resta (32 Jahre, Schottland): Das nächste Rennwochenende steht bereits vor der Tür. Nach einer Enttäuschung am Samstag auf dem Nürburgring konnte ich am Sonntag noch ein gutes Ergebnis einfahren. Die Meisterschaft ist vor Spielberg komplett offen und wir müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln und die Situation weiter genießen. Das Team ist motiviert, das Auto ist schnell und wir gehen das Wochenende wie jedes andere an. Wir werden unser Bestes geben und wollen um Podestplätze mitkämpfen.

Edoardo Mortara (31 Jahre, Italien): Spielberg ist wahrscheinlich die Strecke, auf der ich in der DTM am meisten Erfolge feiern konnte. Ich habe dort schon zweimal gewonnen und jeweils meine erste Pole Position und meinen ersten Sieg in der Serie eingefahren. Ich mag die Strecke und die Umgebung. Allerdings liegt ein schwieriges Wochenende auf dem Nürburgring hinter mir, weshalb ich nicht genau weiß, was ich in Spielberg erwarten kann. Ich hoffe aber, dass wir konkurrenzfähig sein werden und uns etwas besser an die neuen Regeln anpassen können.

Lucas Auer (24 Jahre, Österreich): Spielberg ist mein Heimrennen - darauf freue ich mich riesig. Es werden auch wieder viele Freunde und Bekannte da sein. Das Drumherum ist einfach mega, da fühle ich mich richtig wohl. Ich glaube, dass wir dort in diesem Jahr auf jeden Fall konkurrenzfähiger sein werden als im Vorjahr.

Pascal Wehrlein (23 Jahre, Deutschland): Die beiden Rennen auf dem Nürburgring verliefen nicht nach Wunsch, aber immerhin konnte ich in beiden punkten. Darauf möchte ich nun aufbauen, und wenn das Wochenende rund läuft, noch eine Schippe drauflegen. In Spielberg habe ich in der Saison 2016 meinen ersten WM-Punkt in der Formel 1 eingefahren. In der Formel 3 und der DTM habe ich dort auch schon auf dem Podium gestanden. Unser Team war auf der Strecke zuletzt nicht besonders erfolgreich, aber ich hoffe, dass wir das in diesem Jahr, ähnlich wie zum Beispiel in Budapest, ändern können.

Daniel Juncadella (27 Jahre, Spanien): Spielberg ist bereits das vorletzte Rennwochenende in diesem Jahr. Damit neigt sich die Saison leider schon ihrem Ende entgegen. Die Strecke ist sehr interessant, da es viele Überholstellen gibt und ich bin sicher, dass wir zwei spannende Rennen erleben werden. Es macht immer Spaß, dort zu fahren. Nach einem schwierigen Wochenende auf dem Nürburgring bin ich zuversichtlich, dass es für mich dort besser laufen wird. Wir haben im bisherigen Saisonverlauf gesehen, dass wir auch auf Strecken, auf denen wir in der Vergangenheit nicht so gut waren, in diesem Jahr viel konkurrenzfähiger waren. Deshalb bin ich optimistisch, dass uns das auch in Spielberg gelingen kann.

Sébastien Ogier (34 Jahre, Frankreich): Ich freue mich riesig auf dieses spannende neue Abenteuer! Mich erwartet ein komplett anderes Wochenende, als ich es aus der WRC gewohnt bin - und ich muss sicher ganz viel lernen. Der zweitägige Test in Vallelunga im vergangenen Monat war sehr schön. Es war wie ein Schultag, an dem ich sehr viel lernen musste. Aber ich hatte ein gutes Gefühl im Mercedes-AMG C 63 DTM. Ich weiß jedoch, dass ein Test etwas ganz anderes ist, als gegen die 18 DTM-Piloten auf der Strecke anzutreten. Angesichts des extrem hohen Niveaus in dieser Meisterschaft muss ich mit meinen Erwartungen realistisch bleiben. Für mich ist alles noch ganz neu und ich darf mir nicht zu viel vornehmen. Ich bin Mercedes sehr dankbar, dass sie mir diese Gelegenheit geben und möchte sicherstellen, dass ich es bestmöglich genießen kann!

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Das Rennwochenende am Nürburgring verlief leider nicht ganz so, wie wir uns das gewünscht haben. Aber wir sind danach sofort in die Analyse gegangen und haben ein paar Dinge gefunden, die wir in Spielberg definitiv besser machen wollen. In den letzten beiden Jahren hat es für uns in Österreich leider nie mit einem Podestplatz geklappt. Die Motivation ist daher natürlich umso größer, dieses Manko in unserem letzten Jahr auszumerzen. In Sachen Titelkampf kommen wir jetzt auch in die entscheidende Phase. Wichtig ist in erster Linie für unsere Fahrer, die bestmöglichen und vor allem gleichen Bedingungen zu schaffen. Dass jeder von unseren Jungs dann in der Lage ist, ein Rennen zu gewinnen, haben sie im bisherigen Saisonverlauf bewiesen.

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