Rast der große Pechvogel: «Das ist niederschmetternd»
René Rast und Robin Frijns
Vom vierten Startplatz kämpfte sich der DTM-Champion des Jahres 2017 bei den nasskalten Bedingungen auf Platz zwei nach vorn und machte anschließend Jagd auf den Führenden Marco Wittmann im BMW. Der Audi-Pilot schien gute Karten zu haben, seinen siebten DTM-Sieg in Folge zu feiern, als er sechs Runden vor Schluss mit einem Defekt am Antriebsstrang seines Audi RS 5 DTM ausrollte. «Das ist ziemlich niederschmetternd», sagte ein sichtlich enttäuschter Rast: «Hoffentlich ist morgen ein besserer Tag.»
«Das war natürlich extrem schade», sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. «René hat um den Sieg gekämpft und Marco (Wittmann) ordentlich unter Druck gesetzt. Wir müssen damit leben und werden morgen neu angreifen. Heute war es ein Rennen unter sehr schwierigen Bedingungen vom Anfang bis zum Ende. Wir haben mit Mike und Robin zwei Fahrer auf das Podium gebracht, dazu Loïc (Duval) auf Platz fünf. Das ist insgesamt ein gutes Ergebnis.»
Mike Rockenfeller startete mit seinem Audi RS 5 DTM neben Marco Wittmann aus der ersten Reihe, nachdem er die Pole-Position nur um 66 Tausendstelsekunden verpasst hatte. Im Rennen haderte er mit seinem ersten Reifensatz.
«Anders als im Qualifying hatte ich kaum Grip», sagte Rockenfeller. «Woran das lag, weiß ich nicht. Mit dem zweiten Reifensatz war wieder alles okay, aber zu diesem Zeitpunkt war der Sieg schon verloren. Es war trotzdem ein guter Saisonstart. Es ist schön, auf dem Podium zu stehen, und ich freue mich über gute Punkte.»
Robin Frijns gelang mit seinem Audi RS 5 DTM ein Blitzstart, mit dem er sich vom fünften auf den zweiten Platz verbesserte, dann aber hinter Rast und Rockenfeller zurückfiel. «Die Bedingungen waren speziell am Anfang wirklich extrem», sagte Frijns. «Umso mehr freue ich mich über das Podium.»
Loïc Duval und Nico Müller holten mit den Plätzen fünf und acht ebenfalls Punkte für Audi. Jamie Green musste sich nach einem Kupplungsproblem mit Rang zwölf begnügen.
Das Kundenteam WRT Team Audi Sport holte beim ersten Einsatz in der DTM gleich einen Punkt: Pietro Fittipaldi beendete sein DTM-Debüt auf Platz zehn.