DTM-Knaller: Valentino Rossi gibt Gaststart-Zusage
Valentino Rossi und Andrea Dovizioso
Valentino Rossi in der DTM? Die Sensation rückt tatsächlich immer näher. Denn der MotoGP-Superstar hat seine Zusage gegeben, als Gaststarter im Tourenwagen zu sitzen.
DTM-Chef Gerhard Berger nutzte das dritte Rennwochenende in Misano, um den Italiener im persönlichen Gespräch zu überzeugen.
Der Österreicher machte sich am Samstagabend gemeinsam mit Rallyekönig Sebastien Ogier und TV-Partner Sat.1 auf den Weg zur Rossi-Ranch. Moderatorin Andrea Kaiser rang Rossi das Versprechen ab. «In diesem Jahr hat es leider nicht geklappt. Aber ich verspreche, dass ich in naher Zukunft kommen werde. Als Fahrer!», bestätigte Rossi.
Dovizioso hätte Lust, sich gegen Rossi zu messen. Nicht auf dem Motorrad, sondern im DTM-Auto. «Es wäre interessant, mal gegeneinander zu fahren. Ich würde gerne gegen ihn kämpfen im Auto. Vielleicht in der Zukunft?», so Dovizioso. Dovi gegen Rossi – das Duell hätte Berger gerne schon in diesem Jahr in Misano gesehen. Rossis Yamaha-Vertrag verhinderte das jedoch.
Unter Berger lebte die Gaststarter-Tradition 2018 wieder auf. In Misano ist Rossis Rivale Andrea Dovizioso im Audi des Kundenteams WRT dabei, und der 33-Jährige zeigt trotz seines Rookie-Status eine überzeugende Leistung, wurde im ersten Rennen am Samstag Zwölfter. Keine Frage: Rossi wäre der Höhepunkt der Gaststarter-Rückkehr.
Alex Zanardi, Mattias Ekström und Ogier absolvierten 2018 einen Gaststart. Ekström feierte im Audi RS 5 DTM seinen offiziellen Abschied aus der DTM. Zanardi startete wie Dovizioso bei seinem «Heimspiel» in Misano im BMW M4 DTM, wurde beim chaotischen Regen-Nachtrennen mit Geschick und Glück sensationell Fünfter.
Eine Erfahrung, die er gerne wiederholen würde. Zanardi: «Es war sehr speziell, in einem Auto zu sitzen, von dem ich immer geträumt habe, denn die Autos sind faszinierend, wundervolle Biester. Der fünfte Platz war fantastisch, in einem völlig verrückten Rennen. Platz fünf war ein Geschenk. Es wäre schön, diese Erfahrung zu wiederholen.» Ogier durfte sich in Spielberg in den Mercedes C 63 DTM setzen und konnte dabei als Zwölfter und 16. durchaus überzeugen.