DTM-Knaller: Jenson Button in Hockenheim am Start
Jenson Button
Ein Ex-Formel-1-Weltmeister geht in der DTM an den Start, denn ein besonderes Event verdient auch einen besonderen Namen! Beim Saisonfinale in Hockenheim (4. bis 6. Oktober) statten bekanntlich Honda, Lexus und Nissan der DTM einen Besuch ab.
Mehr noch: Jeweils ein Einsatzfahrzeug der Japaner wird auch an den Sessions beziehungsweise schließlich auch an beiden Rennen des Wochenendes teilnehmen.
Und jetzt steht auch der erste Fahrer fest: Jenson Button wird in dem Honda NSX sitzen, in dem er auch in der Super GT unterwegs ist. Das kündigte der Brite via Instagram an.
«Während meiner Karriere als Fahrer war ich immer ein begeisterter Bewunderer so vieler verschiedener Formen des Motorsports auf höchstem Level, und es war schon immer der Plan, nach der Formel 1 in diesen verschiedenen Kategorien nach neuen Möglichkeiten und Herausforderungen zu suchen», schrieb Button: «Nissan und Lexus werden ebenfalls jeweils ein Auto einsetzen, so dass eine ohnehin schon hart umkämpfte Meisterschaft noch stärker wird. Ich kann es kaum erwarten, es aus erster Hand zu erleben.»
Der Formel-1-Weltmeister von 2009, der zwischen 2000 und 2017 insgesamt 306 Rennen in der Königsklasse fuhr und 15 Siege feierte, holte 2018 den Titel in der Super GT, aktuell liegt er mit seinem Teamkollegen Naoki Yamamoto und dem Team Kunimitsu auf Gesamtplatz fünf. In der Super GT findet im Gegensatz zur DTM während der Rennen ein Fahrertausch statt.
Die DTM und die Super GT heben ihre Kooperation 2019 auf ein neues Niveau. Die DTM fährt seit dieser Saison unter dem neuen Class-1-Reglement und erstmals mit Vierzylinder-Turbomotoren, 2020 ziehen auch die Japaner nach. Bedeutet: Theoretisch können die Autos aus der einen Serie rein technisch problemlos in der anderen Serie mitfahren.
Während es in Hockenheim zu einem Start von jeweils einem Boliden der drei japanischen Marken kommt, wird es vom 22. bis 24. November in Fuji ein gemeinsames Event von DTM und Super GT geben. Gefahren wird dann nach DTM-Regeln.
Auf einen Japaner in der DTM müssen wir aber wohl noch etwas warten: «Die Japaner sind naheliegend, aber die sind von Haus aus immer sehr zögerlich in ihrer Entscheidungsfindung», sagte DTM-Chef Gerhard Berger zuletzt. Aber: «Gute Kundenteams mit japanischen Marken würden mir gut gefallen», nannte er eine alternative Möglichkeit, Honda, Lexus oder Nissan relativ schnell in der DTM zu sehen.