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BMW gratuliert Berger: «Eine super lässige Legende»

Von Rob La Salle
Gerhard Berger und Timo Glock

Gerhard Berger und Timo Glock

DTM-Chef Gerhard Berger wird 60 Jahre alt. Seit Beginn seiner langen Karriere war der frühere Formel-1-Pilot und jetzige ITR-Vorsitzende BMW immer wieder eng verbunden. Die Münchner gratulieren.

Sein erstes Formel-1-Rennen bestritt Berger 1984 auf dem Österreichring – in einem ATS-BMW. Mit Schnitzer Motorsport trat er erfolgreich in der Tourenwagen-Europameisterschaft an und feierte mit Roberto Ravaglia sowie Marc Surer im BMW 635 CSi 1985 den Sieg bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps.

In jenem Jahr fuhr der Österreicher zudem im Arrows mit BMW Turbo-Motor seine erste volle Formel-1-Saison. 1986 folgte Bergers erster Triumph in der Formel 1: Der Sieg beim Großen Preis von Mexiko im Benetton mit BMW Turbo-Antrieb.

Nachdem er seine Formel-1-Karriere 1997 beendet hatte, begann Berger mit BMW ein neues Kapitel und wurde 1998 BMW Motorsportdirektor. Dieses Amt übte er bis 2003 aus. Gemeinsam in der Doppelspitze mit BMW Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen bereitete er damals die Rückkehr von BMW in die Formel 1 vor. In dieser Ära feierte BMW auch den Gesamtsieg des BMW V12 LMR bei den 24 Stunden von Le Mans 1999. Seit 2017 leitet Berger als ITR-Vorsitzender die Geschicke der DTM.

Gratulationen zu Gerhard Bergers 60. Geburtstag.

Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): Herzlichen Glückwunsch, Gerhard, zum Sechziger, im Namen der gesamten BMW Motorsport Familie! Gerhard Berger und BMW verbindet eine gemeinsame, erfolgreiche Vergangenheit. Das begann in den 1980er-Jahren, als Gerhard mit BMW seine ersten Erfolge im Rennsport feierte und mit BMW Turbo-Power seine eindrucksvolle Formel-1-Karriere startete. Später wurde er BMW Motorsport Direktor und ist damit einer meiner Vorgänger. In seine Amtszeit fiel unter anderem der unvergessene Le-Mans-Sieg 1999. Wir freuen uns sehr, dass wir nun in der DTM wieder mit Gerhard zusammenarbeiten können. Er hat die DTM innerhalb kürzester Zeit internationalisiert, indem er Aston Martin als Hersteller in die Serie geholt und einen Kalender mit der Hälfte der Rennen im europäischen Ausland erarbeitet hat. Und mit seinem Input zum Reglement hat Gerhard für spektakuläre Rennen und Zuschauernähe gesorgt. Er ist wirklich eine herausragende Persönlichkeit, nicht nur als Rennfahrer, sondern in allem, was er anpackt. Ich wünsche Gerhard zu seinem 60. Geburtstag natürlich erst einmal, dass er gesund und fit bleibt – das ist das Wichtigste. Dass er den Tatendrang beibehält, uns weiter im Sinne einer besseren DTM herausfordert und dabei absolut er selbst bleibt – ein Pfundskerl...

Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): Ich war 16 Jahre alt, als Gerhard mit dem Team von Charly Lamm das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps gewonnen hat. Das war nach der Ära von Juma Racing, dem Team meines Vaters, das zu dieser Zeit bei diesem Rennen sehr viele Erfolge gefeiert hatte. Ich erinnere mich auch noch gut an den BMW 635 CSi, mit dem wir 1983 in Spa gewonnen haben. Wir haben uns immer ein ‚Duell’ mit Schnitzer geliefert, und Gerhard trat mit dem Team bereits 1984 zusammen mit Roberto Ravaglia und Manfred Winkelhock an. Ich weiß noch, dass Gerhard im Siegerjahr 1985 unheimlich schnell war. Das wunderte nicht, denn sein Können wurde später dadurch bestätigt, dass er es in der Formel 1 bis ganz an die Spitze geschafft hat und dort für Teams wie Ferrari und McLaren fuhr. Ich habe sehr großen Respekt vor seiner Karriere als Rennfahrer, aber auch davor, was er sonst alles erreicht hat, vor dem, was er als Persönlichkeit darstellt. Nach seiner aktiven Karriere war er nicht nur in verschiedenen Rollen im Motorsport, sondern auch als Unternehmer erfolgreich. Dann kam er in die DTM, zu einer für die Serie nicht einfachen Zeit, und hat die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Gerhard Berger!

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag. Als ehemaliger Fan hat man natürlich enormen Respekt vor Gerhard. Ich kenne ihn schon von klein auf als Rennfahrer und bin sehr beeindruckt, was er bislang für die DTM gemacht hat. Es macht einfach Spaß mit ihm, und man merkt, dass er ein echter Vollblut-Racer ist. Und genau solche Leute brauchen wir in der DTM.

Marco Wittmann: Ich wünsche Gerhard alles Gute zu seinem runden Geburtstag. Persönlich kennengelernt habe ich ihn erst durch die DTM, aber natürlich weiß man, was er schon vorher alles gemacht und erreicht hat. Er hat auf jeden Fall frischen Wind in die DTM gebracht, viele Neuerungen umgesetzt, wie die Turbomotoren oder den Einstieg von Aston Martin. Aber auch für die Fans hat er viel gemacht, zum Beispiel die Fan Area oder die Fan Base im Fahrerlager. Es ist wirklich viel passiert. An der Internationalisierung wird gearbeitet. Insgesamt hat er wirklich viel Arbeit und Zeit investiert. Das hat sich bereits ausgezahlt. Ich hoffe, dass er uns noch lange in der DTM erhalten bleibt und diese weiterhin voranbringt.

Philipp Eng: In Österreich ist Gerhard eine absolute Legende, nicht nur aus sportlicher Sicht. Jeder, der an Österreich denkt, denkt auch automatisch an Gerhard Berger und Niki Lauda. Er hat in seinem bisherigen Leben unheimlich viel erreicht, und ich finde, dass er der richtige Mann ist, um das große Schiff DTM zu lenken. Sämtliche Änderungen im Reglement, die er initiiert hat, wie die Abschaffung von Heizdecken, Funkverbot oder Indy-Restart, haben gefruchtet. Ich bin froh, ihn zu kennen, denn er ist ein super lässiger Kerl, ein richtiger Österreicher eben. Ich wünsche Gerhard Berger alles Gute zum Geburtstag, vor allem Gesundheit und ein langes Leben, in dem er noch einige weitere runde Geburtstage feiern kann. Weiterhin wünsche ich ihm viel Erfolg bei allem, was er macht. Er ist extrem breit aufgestellt, nicht nur in der DTM. Dafür wünsche ich ihm alles Gute.

Bruno Spengler: Gerhard Berger ist ein ganz besonderer Mensch, den ich sehr respektiere. Als Kind habe ich ihn mir immer gemeinsam mit meinem Papa im Fernsehen angeschaut, als er Formel 1 gefahren ist. Dass er jetzt DTM-Chef ist, freut uns Fahrer sehr, und wir sind extrem stolz darauf. Er hat etwas in der DTM bewegt, er hat viele neue Sachen angestoßen, ein neues Reglement, neue Autos. Er ist sehr dynamisch und passt hervorragend zur DTM. Wir alle sind sehr froh, dass er dabei ist. Gerhard, ich wünsche dir von Herzen alles, alles Gute zum Geburtstag.

Timo Glock: Ich wünsche Gerhard Berger alles Gute zum Geburtstag, viel Gesundheit und weiterhin die Kreativität, die er hat. Gerhard ist eine Person, zu der man immer aufgeblickt hat – ob als Formel-1-Fahrer, Teamchef, oder jetzt als Chef der DTM. Er ist eine absolut herausragende Persönlichkeit, und ich freue mich, dass er in der DTM das Ruder in der Hand hat. Die Richtung, die er mit der Serie eingeschlagen hat, ist sehr positiv, insbesondere was die Änderungen im Reglement angeht. Ich denke, dass der Sport in den vergangenen Jahren deutlich besser geworden ist. Ich hoffe, dass Gerhard weiterhin viele gute Ideen hat und die DTM weiter in die richtige Richtung lenkt.

Sheldon van der Linde: Herzlichen Glückwunsch an den Chef der DTM, Gerhard Berger, zum 60. Geburtstag. Ich denke, er ist der richtige Mann für diesen Job, und ich kann nur sagen, dass ich sehr stolz bin, in einer Serie fahren zu dürfen, in die Gerhard Berger so stark involviert ist. Er ist eine echte Legende und hat bereits jetzt unheimlich viel dafür getan, die Serie immer weiter voranzubringen. Ich freue mich darauf zu sehen, wie es weitergeht.

Joel Eriksson: Ich möchte Gerhard Berger herzlich zu seinem runden Geburtstag gratulieren. Was er für die DTM und die Meisterschaft macht, ist unglaublich. Er tut unheimlich viel dafür, um die DTM als eine der erfolgreichsten Rennserien der Welt zu etablieren. Ich bin sehr glücklich und unheimlich stolz darauf, Teil dieser Familie zu sein. In diesem Sinne: die besten Wünsche.

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