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DTM beim Dream Race: Werden die 300 km/h geknackt?

Von Andreas Reiners
Werden die 300 km/h geknackt?

Werden die 300 km/h geknackt?

Mike Rockenfeller war 2019 am nächsten dran: Er kam beim Auftakt der DTM-Saison in Hockenheim auf 291 km/h. Beim Dream Race in Fuji könnten die 300 km/h geknackt werden.

Mit den neuen Vierzylinder-Turboautos war die Hoffnung durchaus realistisch, dass die DTM in dieser Saison die 300-km/h-Marke knackt. Das Ende der langgezogenen Parabolika in Hockenheim wäre prädestiniert dafür, in Verbindung mit DRS und dem neuen Push-to-Pass-System, durch das die Leistung kurzzeitig von 610 auf 640 PS ansteigt.

Doch die Autos von Audi, BMW und Aston Martin blieben unter der magischen Marke: Mike Rockenfeller kam im Audi den 300 am nächsten, er schaffte beim Auftakt in Hockenheim 291 km/h.

2020 eine neue Möglichkeit: Der Hochgeschwindigkeitskurs in Monza, der ab kommender Saison im Kalender der DTM ist. «Mit den neuen Autos wird es absolut spektakulär. Es wäre toll, wenn wir dort die 300 km/h knacken. Monza ist prädestiniert dafür», sagte Audi-Pilot Nico Müller.

Aber vielleicht klappt es ja sogar schon vorher: beim «Dream Race» in Fuji. Die beste Stelle auf dem Fuji Speedway: Die knapp 1,5 Kilometer lange Start-Ziel-Gerade.

Die DTM-Fahrer von Audi und BMW haben sich im Simulator auf das Event vorbereitet. BMW-Pilot Marco Wittmann kündigte an: «Wir werden den höchsten Topspeed der Saison haben, höher als in Hockenheim oder am Norisring. Wir waren nah an den 300 km/h dran.»

Meister René Rast ist sich nicht sicher, ob es die DTM-Boliden ohne DRS erreichen werden. Bei dem «Dream Race» sind die aus der DTM bekannten Überholhilfen DRS und Push-to-Pass nicht erlaubt.

«Wir werden nah herankommen, vielleicht klappt es mit ein wenig Windschatten», so Rast, der erklärte: «Es hängt auch vom Setup ab, ob man mit wenig oder viel Abtrieb fährt. Ich bin der Erste, der es sagt, wenn ich es schaffe.» Dabei gilt es natürlich, die richtige Mischung für die schnellen, aber auch die langsamen Passagen auf dem Fuji Speedway zu finden.

Wobei: es ist ja «nur» ein Show-Event. Und Wittmann weiß, wie sehr die Medien nach der Schlagzeile über die geknackte magische Marke «lechzen».

Er würde sich zur Verfügung stellen: «Ich könnte darüber nachdenken, mit weniger Abtrieb zu fahren, um mir die Schlagzeile mit den 300 km/h zu schnappen. Nur für euch.»


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