DTM schlägt zurück: Duval holt die Pole Position
Loic Duval
Loic Duval nimmt es inzwischen mit Humor. «Ich will es erst einmal in die Startaufstellung schaffen», antwortete der Audi-Pilot auf die Frage nach seinen Zielen für das zweite Rennen von DTM und Super GT im Rahmen des «Dream Race» in Fuji.
Er hatte am Samstag für ein Kuriosum gesorgt: Duval war während der Installationsrunde auf dem Weg in die Startaufstellung abgeflogen, sein Bolide war so beschädigt, dass er nicht starten konnte. Dabei hatte er sich zuvor im Qualifying Startplatz zwei gesichert.
Seine Antwort auf den Fauxpas: Die Pole Position für das Rennen am Sonntag. Dabei profitierte er allerdings von einer Strafversetzung. Der ursprüngliche Polesetter Daisuke Nakajima wurde um fünf Plätze strafversetzt. Der Hintergrund: Sein Teamkollege Hideki Mutoh war im Training am Freitag gecrasht, weshalb das Chassis gewechselt werden musste. Die Folge ist die Strafe, die sowohl für Mutohs Einsatz am Samstag als auch am Sonntag für Nakajima galt.
Deshalb erbte Duval die Pole, er war in 1:46,940 Minuten die zweitbeste Zeit gefahren. «Wir haben hoffentlich ein giutes Renne, wir haben am Samstag gesehen, wie stark die Super GT ist. Wir wollen auf jeden Fall wieder eine gute Show bieten», sagte Duval.
Die Super GT hatte am Samstag einen Fünffachsieg eingefahren, die Japaner waren im Trockenen nicht zu schlagen, hatten auf der langen Gerade deutliche Vorteile und waren rund eine Sekunde schneller als die Audis, die noch einigermaßen mithalten konnten. Trotz des Unterschieds zwischen den beiden Serien wird auch beim zweiten Rennen keine Balance of Performance geben.
Dahinter: Der frühere Formel-1-Fahrer Narain Karthikeyan im Honda NSX-GT. Dritter wurde Naoki Yamamoto, der im Honda im ersten Rennen am Samstag Dritter geworden war. Er bestreitet beide Rennen, da sein Teamkollege Jenson Button in Fuji nicht am Start ist.
Die DTM war nach dem ernüchternden Auftritt am Samstag mit einem sechsten und achten Platz als beste Platzierungen bei nassen Bedingungen wie erwartet besser unterwegs. Auf Platz vier: DTM-Champion René Rast im Audi vor Koudai Tsukakoshi (Honda). Nach einem schwachen Auftritt am Samstag diesmal schnell unterwegs: Marco Wittmann, der seinen BMW M4 DTM auf Startplatz sieben stellte, auf Platz acht landete Mike Rockenfeller im Audi.
Die anderen DTM-Vertreter verpassten die Top Ten: Kamui Kobayashi wurde im BMW 13., Benoit Treluyer, der am Samstag im Audi als Sechster bester DTM-Fahrer war, landete auf Rang 15, Alex Zanardi wurde 22.
Das Rennen wird ab 6.25 Uhr in Sat.1 und auf ran.de gezeigt, außerdem auch im Stream auf dtm.com.