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Drittes Rennen, dritter Sieg: Müller setzt Lauf fort

Von Andreas Reiners
Nico Müller

Nico Müller

Nico Müller bleibt in der DTM das Maß der Dinge: Der Audi-Pilot fuhr beim dritten Saisonrennen auf dem Lausitzring seinen dritten Saisonsieg ein.

Der Schweizer baute seine Gesamtführung nach einem erneut starken Auftritt erneut aus: Er steht bei nunmehr 80 Punkten und ist ohne Frage in Topform.

Das bewies er auf dem Lausitzring bereits mit zwei Bestzeiten im Training sowie Startplatz zwei. Im Rennen war der 28-Jährige nicht zu stoppen, er hatte am Ende 2,870 Sekunden Vorsprung auf Sheldon van der Linde im BMW.

Dritter wurde Müllers Teamkollege Robin Frijns, der sich mit 43 Punkten zugleich auch Gesamtplatz zwei schnappte.

Vier BMW in den Punkten

Für van der Linde war es der erste Podestplatz seiner Karriere, für BMW der erste der Saison. Die Münchner zeigten sich im Vergleich zum Debakel in Spa stark verbessert, neben van der Linde fuhren auch Marco Wittmann als Vierter, Timo Glock auf Platz fünf und Philipp Eng als Neunter in die Punkte.

Weiterhin nicht in Schwung kommt der Titelverteidiger, nachdem er seinen Spa-Sieg am grünen Tisch am Freitag verloren hatte: René Rast muss sich nach einem bislang durchwachsenen Wochenende mit Platz sieben zufriedengeben.

Stark dafür Ferdinand Habsburg: Der Urenkel des letzten österreichischen Kaisers fuhr den Audi des Kundenteams WRT auf einen guten sechsten Platz und hielt den Angriffen des Meisters dabei in den letzten Runden stand.

Robert Kubica erlebte das erwartet schwere Rennen. Zwischendurch wurde er, vom letzten Platz aus gestartet, von seinem Rookie-Kollegen Fabio Scherer gedreht. Am Ende fuhr der Pole auf Platz 13.

Müller holt sich die Führung

Beim Start kam Nico Müller am besten weg, er schnappte sich noch vor der ersten Kurve die Führung vor Polesetter Frijns, van der Linde und Duval. Rast hatte sich auf den ersten Metern ein paar Plätze nach vorne gekämpft, geriet dann aber aufs Gras und fiel wieder auf Rang sieben zurück.

Viel passierte in der Folgezeit an der Spitze nicht, immerhin gab es im Mittelfeld einige Überholmanövern. Müller managte die Führung vor Frijns und van der Linde.

Aus BMW-Sicht vielversprechend: Auch Wittmann (5.) und Glock (7.) hielten sich in den Top Ten mit Tuchfühlung zur Spitzengruppe.
Die Münchner Autos kamen relativ früh in die Box, noch vor Rennhalbzeit. Das zahlte aich aus: Müller behielt zwar souverän die Führung, erster Verfolger war nun aber van der Linde vor Frijns und Wittmann.

Duval fiel 22 Minuten vor Ende auf Platz vier liegend wegen technischen Problemen aus. Dieser Ausfall löste eine sogenannte Slow Zone aus, durch die Müller mehrere Sekunden seines Vorsprungs auf van der Linde verlor. Von über sieben schrumpfte er auf knapp über eine Sekunde, da Müller offenbar behindert wurde. Der Schweizer hielt van der Linde aber bis zum Ende souverän in Schach.

 

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