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Danner: DTM als Bundesliga «wahnsinnig wichtig»

Von Andreas Reiners
Christian Danner

Christian Danner

Die Meinungen gehen auseinander bei der Frage, ob eine Fortführung der DTM mit GT3-Reglement sinnvoll ist. Christian Danner verteidigt die Pläne.

Verträgt der deutsche Motorsport eine weitere Serie mit GT3-Reglement? Oder schadet der Konkurrenzkampf in der Coronakrise? Die Meinungen gehen da durchaus auseinander.

ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk findet, dass die GT3-Pläne von DTM-Chef Gerhard Berger für die DTM-Plattform dem Motorsport schaden. Berger sieht das freilich anders, er setzt dabei auf den freien Markt. «Natürlich ist es nicht ganz ideal für seine Geldtasche, wenn es eine zweite Serie gibt. Aber am Ende entscheidet doch der Fan, wo er hingeht», sagte er bei Sport1.

Auch der frühere Formel-1- und DTM-Pilot Christian Danner kann die Aufregung nicht nachvollziehen.

«Wieso schadet es dem deutschen Motorsport, wenn die DTM mit GT3-Autos fährt? Das muss man mir wirklich mal erklären. Das macht überhaupt keinen Sinn», sagte Danner bei Sport1.

Es gebe eine erste Bundesliga, und das sei die DTM, so Danner: «Und diese erste Bundesliga ist deswegen so wahnsinnig wichtig, weil sie die Plattform jeglichen professionellen Motorsports in Deutschland ist», sagte Danner.

Profis und Amateure – wegen dieser Einordung gab es zwischen ADAC und ITR ebenfalls Zoff. Berger hatte das GT Masters erst als «Hobby-Rennmeisterschaft» und dann als «Amateur-Meisterschaft» bezeichnet.

«Ich will jetzt nicht sagen, dass im GT-Masters Amateure fahren, aber sobald ich eine zweite Bundesliga habe, gibt es einen definitiven Unterschied zwischen einer Topmeisterschaft und einer etwas breiter aufgestellten», meinte Danner.

Danner glaubt, dass sich ein GT Masters und eine neue GT3-DTM nicht weh tun. «Nein, die ergänzen sich. Deswegen ist es so wichtig, dass wir ein vernünftiges Reglement finden, damit die DTM als Topmeisterschaft, was sie in Deutschland ist, weiter existieren kann», betonte er.


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